Nächster Streit der Römerkoalition

Nachdem sich die Koalition aus CDU, SPD und Grünen öffentlich über die Frage, was für eine Gesamtschule in Niederrad eröffnet werden soll, gestritten hat, gibt es den nächsten Konflikt innerhalb des Magistrats.
Planungsdezernent Mike Josef (SPD) plädiert dafür, höhere und dichtere Wohngebiete und Trabantenstädte zu planen. Dabei schreckt er auch vor bestehenden Landschaftsschutzgebieten nicht zurück. Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne) lehnt dagegen mit Hinweis auf den Koalitionsvertrag alle Bauvorhaben ab, die einen negativen Einfluss auf das Kleinklima haben könnten.
„Es ist schon bemerkenswert, wieviel Energie die Koalition aufbringt, sich öffentlichkeitswirksam zu widersprechen und zu streiten. Nach der öffentlichen Belehrung von Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) durch die CDU werden jetzt die Vorstellungen von Mike Josef gestutzt. Wenn die Pläne der SPD stets mit Hinweis auf den Koalitionsvertrag von CDU und Grünen demontiert werden, stellt sich mir die Frage, warum die SPD diesen überhaupt unterzeichnet hat“, kommentiert Dominike  Pauli, Vorsitzende der Fraktion DIE  LINKE. im Römer, den neuerlichen Konflikt.
„Der SPD scheint es nur darum zu gehen, mitzuregieren. Sie betreibt eine SPD-Ankündigungspolitik, statt reale Veränderungen zu bewirken. Mit dieser Haltung wird die soziale Spaltung der Stadt fortgesetzt, die bisher Schwarz-Grün gefördert hat. Garniert mit ein paar SPD-Dezernent*innen als soziales Feigenblatt“, so Pauli weiter.

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Bis 2030: Nur 2.200 geförderte Wohnungen geplant

Das Stadtentwicklungskonzept 2030 wurde gestern im ersten von vier Bürgerforen diskutiert – das Stadtplanungsamt stellte dabei vier mögliche Szenarien der Stadtentwicklung vor. Jedes der vier Szenarien sieht vor, dass im Stadtgebiet Frankfurt bis 2030 mindestens 60.000 neue Wohnungen entstehen sollen. Zugleich antwortete der Planungsdezernent Mike Josef auf eine Frage der Fraktion DIE LINKE. im Römer, dass in der gleichen Zeit 2.200 Wohneinheiten im geförderten Wohnungsneubau entstehen können.

„Obwohl immer wieder betont wird, dass das Ziel ist, 30 Prozent geförderten Wohnraum zu bauen, wäre der Anteil der geplanten 2.200 Wohneinheiten maximal 3,6 Prozent des geplanten Neubaus“, kommentiert Eyup Yilmaz, planungs- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer. Gerade für den Bestand an Sozialwohnungen sei dies gravierend, denn bis 2030 fallen mindestens 6.283 Wohnungen aus der Belegungsbindung. Zudem sind mehr als 9.500 Haushalte schon jetzt beim Amt für Wohnungswesen als wohnungssuchend gemeldet. Außerdem sind etwa 110.000 Frankfurter Haushalte vom Einkommen her berechtigt, in einer Sozialwohnung zu leben.

Yilmaz fordert die Stadt auf, den dringend benötigten geförderten Wohnraum zu bauen: „Bei den Zahlen muss dem Magistrat endlich klar werden, dass geförderter Wohnraum kein Add-on ist, sondern weit mehr als die Hälfte der Frankfurterinnen und Frankfurter betrifft.“ Damit sei auch klar, dass es reine Angstmache ist, zu behaupten, durch zu viel geförderten Wohnungsbau entstünden Sozialghettos.

Deshalb fordert Yilmaz: „Der Magistrat darf nicht weiter die Augen verschließen, sondern muss jetzt reagieren! Statt weiter mit Renditen und Profiten zu argumentieren sowie Luxuswohnungen zu bauen und damit die Bodenpreise in die Höhe zu treiben, muss in Frankfurt endlich bezahlbarer Wohnraum entstehen.“

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10. Tag der offenen Tür der Fraktion DIE LINKE. im Römer

Am Freitag, den 25. November, ist es wieder soweit: DIE LINKE. im Römer öffnet zum zehnten Mal die Türen der Fraktionsgeschäftsstelle für alle interessierten Frankfurterinnen und Frankfurter.

„Im letzten Jahr sind mehrere hundert Besucherinnen und Besucher unserer Einladung gefolgt. Dieses Jahr erwarten wir wieder ein gleich großes Interesse“, sagt Dominike Pauli, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Römer. Der Tag der offenen Tür im November ist zu einem festen Datum im Kalender der Stadt geworden. „Daran halten wir gerne fest“, erklärt Dominike Pauli, „an diesem Tag können sich die Menschen vor Ort über die vielfältige Arbeit der LINKEN-Fraktion informieren.“

Hier können sie in einer ungezwungenen Atmosphäre mit den Stadtverordneten und Ortsbeiräten der LINKEN über Kommunalpolitik und ihre Erwartungen an sie sprechen. „Und dafür kommen viele Menschen, die ansonsten nie in den Römer eingeladen werden. Wir setzen damit auch ein Zeichen gegen die Spaltung der Stadtgesellschaft“, erklärt Pauli.

Dieses Jahr werden auch die im März neu gewählten Stadtverordneten und Ortsbeiräte dabei sein. Außerdem findet der Tag der offenen Tür zum ersten Mal in den neuen Räumen der Fraktion statt. Der Eingang befindet sich weiterhin in der Bethmannstraße 3, die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr.

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Kostenloses Schüler*innen- und Auszubildendenticket – Chancengleichheit für alle

Das Land Hessen und die hessischen Verkehrsverbünde forcieren die Einführung eines hessenweiten Schüler*innen- und Auszubildendenticket zum nächsten Schuljahr. Darauf einigten sich die zuständigen Vertreter*innen im Rahmen der neuen Finanzierungsvereinbarung des ÖPNV, die am 22.11.2016 in Frankfurt unterzeichnet wurde. Das Ticket soll die Schüler*innen und Auszubildenden 365 Euro pro Jahr kosten, und wird zusätzlich durch Landesmittel in Höhe von jährlich 20 Millionen Euro finanziert.
„Grundsätzlich ist die Einführung eines Schüler*innen- und Auszubildendenticket ein Schritt in die richtige Richtung. Haushalte mit Kindern sind jedoch häufig von Armut betroffen. Die Kosten von 365 Euro pro Jahr bzw. einem Euro pro Tag sind für Familien, die auf Leistungen aus Hartz IV angewiesen sind, nicht zu finanzieren“, kommentiert Astrid Buchheim, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer, die geplante Einführung.
Im Hartz-IV-Regelsatz werden je nach Alter des Kindes nicht einmal 50 Cent pro Tag als Berechnungsgrundlage für Verkehrsausgaben angenommen. Dies beinhaltet auch andere Ausgaben für Verkehrsmittel wie ein Fahrrad oder gelegentliche Fernreisen.
„Nur ein kostenloses Ticket bedeutet Chancengleichheit für alle Schüler*innen und Auszubildenden – unabhängig vom Geldbeutel ihrer Eltern. Um das zu finanzieren, muss das Land weitere Mittel zur Verfügung stellen, und den Kommunen die Erhebung einer Nahverkehrsabgabe ermöglichen“, fordert Buchheim.

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Qualitativ hochwertige Betreuung – keine Frage von Imagekampagnen

Die Frankfurter Bevölkerung wächst, und mit ihr die benötigte Anzahl an Betreuungsplätzen für unter dreijährige Kinder. Um diesem Bedarf zu begegnen, möchte Bildungsdezernentin Sylvia Weber die Anzahl der in Frankfurt aktiven Tageseltern steigern, begleitet durch eine entsprechende Imagekampagne.
„Tageseltern sind ein fester Bestandteil des Betreuungssystems und leisten dabei einen wertvollen und wichtigen Beitrag. Gleichzeitig gelten sie bei vielen Eltern als Notlösung, wenn für ihre Kinder kein Krippenplatz zur Verfügung steht. Daran wird auch keine Imagekampagne etwas ändern, wenn Eltern weiterhin gezwungen sind, sich für diese Betreuungsform zu entscheiden“, kommentiert Ayse Dalhoff, familienpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Römer, das Vorhaben der Bildungsdezernentin.
Zwar wächst die Anzahl von Betreuungsplätzen in Frankfurt, jedoch existiert gerade einmal für vier von zehn Kindern im Alter von unter drei Jahren ein Betreuungsplatz. Wobei oftmals die starren Öffnungszeiten den Arbeitszeiten der Eltern entgegenstehen. Gerade bei Alleinerziehenden führt dies zur Unvereinbarkeit von Beruf und Familie.
„Es ist wichtig, den Ausbau an Krippenplätzen weiter voranzutreiben. Alle Kinder haben das Recht auf eine frühkindliche Bildung durch eine qualitativ hochwertige Betreuung. Eltern müssen die Möglichkeit haben, die für sie günstigste und für das Kind beste Betreuung frei wählen zu dürfen. Mit einer echten Auswahl zwischen den Betreuungsformen wird das Image der Notlösung für Tagesfamilien von ganz allein verschwinden“, so Dalhoff.

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Gewinne müssen allen nutzen

Frankfurt ist eine reiche Stadt und wird jedes Jahr reicher. Dies belegt der konsolidierte Gesamtabschluss für das Jahr 2015, den der Kämmerer Uwe Becker (CDU) vorgelegt hat. Das Vermögen der Stadt wächst auf 21,58 Milliarden Euro. Die Stadt und die städtischen Gesellschaften erzielten einen Überschuss von mehr als 309 Millionen Euro.
„Die Eigenkapitalquote der Stadt Frankfurt liegt für 2015 bei 42,7 %, fast ein halbes Prozent höher als im Jahr 2014. Zum Vergleich: der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV)  gibt die durchschnittliche Eigenkapitalquote der bundesdeutschen Großunternehmen, also von Unternehmen mit mehr als 50 Millionen Umsatz im Jahr, mit 32,5% in 2014 an. Auch diese Vergleichszahl zeigt, wie gut die Stadt finanziell aufgestellt ist“, erklärt Dominike Pauli, Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Römer.
Als im April 2016 der Nachtragshaushalt eingebracht wurde, hatte Kämmerer Becker noch mit einem Minus von 164 Millionen für die Kernverwaltung der Stadt gerechnet. Durch die hohen Einnahmen, vor allem aus der Gewerbesteuer, geht er jetzt von einer Null in diesem Bereich aus.
„Das ist nicht das erste Mal, dass der Kämmerer zu Beginn eines Jahres mit hohen Verlusterwartungen vor die Stadtverordneten tritt. Dieses Jahr ist er damit in die Koalitionsverhandlungen gegangen. Und wie schon so oft sieht die finanzielle Lage jetzt gegen Jahresende deutlich positiver aus.  Meiner Meinung nach ist das weniger das Verhalten eines vorsichtigen Buchhalters, sondern es soll die Sparschere im Kopf der Kommunalpolitiker*innen und Menschen implantieren“, kritisiert Pauli.
„Dass Frankfurt eine reiche Stadt ist, ist  weder ein Geheimnis noch eine Überraschung. Herr Becker stellt fest, dass es der „Großfamilie“, früher nannte er das „Konzern Stadt“, gut gehe und deshalb den Frankfurter*innen auch. Das  stimmt so  nicht ganz, denn es hört sich so an, als hätten alle Menschen  etwas davon. Leider trifft das für ganz viele nicht zu“, kommentiert Pauli den Gesamtabschluss.
„Wenn die stadteigene Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding ihren Rekordgewinn von 91 Millionen Euro erwirtschaftet, indem sie hochpreisige Miet- und Eigentumswohnungen baut, ist das für die meisten Frankfurter*innen kein Grund zu jubeln, denn sie können sich weder das eine noch das andere leisten“, führt Pauli weiter aus.
Zum Beispiel Alleinerziehende oder Langzeitarbeitslose, deren Zahl seit Jahren in Frankfurt auf konstant hohem Niveau verharrt, und junge Menschen, von denen ein Viertel in Armut aufwächst. Dazu kommen dann noch über 75.000 Frankfurter*innen, die Leistungen nach Hartz IV beziehen.
„Das sind insgesamt viele zehntausende Menschen, die von der guten Wirtschaftslage der Stadt nichts haben“, sagt Pauli
Leider nutze der Magistrat die Rekordgewinne nicht dafür, für diese Menschen die Lebensverhältnisse zu verbessern.
„Die Gewinne müssen dafür eingesetzt werden, gute Arbeitsplätze und endlich ausreichend Plätze für die Kinderbetreuung zu schaffen, sowie die Sanierung von Schulen, Brücken und Straßen schneller voranzutreiben. Und natürlich in den sozialen Wohnungsbau zu investieren“, fordert Pauli.

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Pferdestall als Bürgertreff nutzen

Antrag DIE LINKE. im Ortsbeirat 2

Nach dem Auszug des Presseclubs den Pferdestall (Livingston Palais) Ulmenstraße 20 wieder durch die Saalbau als Bürgertreff für das Westend nutzen

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird beauftragt

Der Pferdestall soll nach dem geplanten Auszug des Presseclubs wieder als Bürgertreff für das Westend durch die Saalbau GmbH genutzt werden.

Das Restaurant bleibt erhalten.

Begründung:

Der Presseclub wird nach der Fertigstellung des Historischen Museums wieder zurück in die Altstadt ziehen. Es ist dringend geboten, den Pferdestall nach dem Wegzug des Presseclubs wieder durch die Saalbau als Bürgertreff zu vermieten, da es im Westend einen großen Mangel an Räumen für Vereine und Gruppen gibt.

DIE LINKE. im Ortsbeirat 2

Fraktionsvorsitzender:

Hans-Jürgen Hammelmann

Antragsteller:

Hans-Jürgen Hammelmann
Margret Heym-Schmitt

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Mieterinitiativen fordern Kurskorrektur der Wohnungspolitik

Die Fraktion DIE LINKE. im Römer begrüßt die Forderungen von mehreren Frankfurter Mieterinitiativen für eine deutliche Kurskorrektur in der Frankfurter Wohnungspolitik. Besonders im Bereich des sozialen Wohnungsbaus muss die Stadt dringend Lösungen finden.

„Es wird Zeit zu handeln. Die stadtweit aktiven Mieterinitiativen haben konstruktive Forderungen vorgelegt, um dem Mangel an bezahlbaren Wohnraum in Frankfurt entgegenzuwirken. DIE LINKE. im Römer unterstützt das Engagement der Bürgerinnen und Bürger, deren Forderungen von der Schwarz-Rot-Grünen Stadtregierung endlich ernst genommen werden müssen“, erklärt Eyup Yilmaz, planungs- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer.

Die Mieterinitiativen richten ihre Forderungen nicht nur an die Stadt Frankfurt, sondern fordern auch von der Schwarz-Grünen Landesregierung in Wiesbaden und der Bundesregierung bedeutende Änderungen im Umgang mit öffentlichem Mietwohnungsbestand und -neubau.

Der Forderungskatalog der Frankfurter Initiativen von Mieterinnen & Mietern kann unter http://www.autistici.org/abgkampagne/wp-content/uploads/2016/11/Forderungen_MieterInis_161106.pdf abgerufen werden.

 

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Wichtiger Schritt: Unter 18 umsonst ins Museum

Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat vorgeschlagen, dass Kinder und Jugendliche bis zu ihrem 18. Geburtstag für die Frankfurter städtischen Museen und das Institut für Stadtgeschichte keinen Eintritt mehr bezahlen müssen. DIE LINKE. im Römer begrüßt diesen Schritt, den wir schon seit Jahren fordern, um die Teilhabe von Menschen mit geringem Einkommen am kulturellen Leben in der Stadt zu ermöglichen.

Martin Kliehm, Fraktionsvorsitzender und kulturpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, heißt den Vorschlag gut: „Der freie Eintritt für unter 18-Jährige ist wichtig und längst überfällig! Wie wir von der LINKEN immer wieder betont haben, darf der Zugang zu Bildung und Kultur nicht vom Einkommen abhängen. Längst nicht alle an der Armutsgrenze lebenden Haushalte besitzen einen Frankfurt-Pass. Um aber Familien den gemeinsamen Besuch zu ermöglichen, sollten Eltern in Begleitung ihrer Kinder ebenfalls freien Eintritt haben.“ Frühere Initiativen von der LINKEN für den Abbau von Zugangsbarrieren zu kulturellen Einrichtungen wurden von den jetzigen Regierungsparteien immer wieder abgelehnt.

„Der Zugang zu Kultur – den jetzt auch die Koalition stärken will – beginnt nicht erst an der Museumstür“, hebt Kliehm hervor: „Teilhabe beginnt schon mit der Möglichkeit, zu den Museen zu kommen. Damit die Ermäßigungen allen Kindern und Jugendlichen gleichermaßen zugutekommen, müssen die Fahrpreise gesenkt werden“, meint Kliehm.

Kliehm setzt sich darüber hinaus dafür ein, dass Kinder und Jugendliche auch selbst aktiv werden und Kultur nicht nur in Museen erleben können: „In Frankfurt muss ein kommunales Kinder- und Jugendtheater Akzente setzen. Die Pläne hierzu nehmen endlich Gestalt an, nun müssen dafür auch die Mittel bereitgestellt werden.“

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Plumper Ablenkungsversuch

Das schwere Erbe der Frau Sorge, die über Jahre hinweg eine katastrophale Bildungspolitik in Frankfurt betrieben hat, wirkt auch in der neuen Koalition nach.

„Die Aufgaben, vor denen die Dezernentin Weber jetzt steht, kann man getrost mit dem Ausmisten eines Augiasstalles vergleichen. Und das noch in einer Koalition mit der  bildungspolitisch rückwärts-gewandten Frankfurter CDU“, skizziert Dominike Pauli, Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer,  die jüngsten Querelen in der Dreierkoalition.

Zuerst habe sich Weber mit ihrem Plan, in Niederrad dem Willen von Eltern, LehrerInnen und GEW nachzukommen und dort eine IGS statt einer KGS einzurichten, nicht durchsetzen können.

Dann musste sie den für Sommer 2018 geplanten Umzug des Gymnasiums Nied ins Westend absagen, den ihre Vorgängerin Sorge vollmundig angekündigt hatte, ohne dazuzusagen, dass diese Lösung aus rechtlichen Gründen nur provisorisch sein könne.

Dass dies die Grünen nun per Pressemitteilung zur groben Fahrlässigkeit erklären, sei ein plumpes Ablenkungsmanöver, um von der Unfähigkeit ihrer beiden früheren Bildungsdezernentinnen Ebeling und Sorge abzulenken.

„Das steht ganz in der Tradition der letzten Jahre, Fehler der grünen Dezernentin so lange wegzureden, bis die Realität sie einholt“, kommentiert Pauli. Das seien keine guten Vorzeichen für die Frankfurter Politik in den nächsten Jahren.

„Was soll eine Koalition, die sich in wesentlichen Bereichen uneinig ist? In der Bildungspolitik hängt die CDU am dreigliedrigen Schulsystem, während SPD und Grüne fortschrittlichere Vorstellungen haben. In der Wohnungspolitik fordert die SPD „bauen, bauen, bauen“, während CDU und Grüne in ganz andere Richtung ziehen. In der Verkehrspolitik wollen die Grünen z. B. Tempo 30 auch auf Hauptverkehrsstraßen,  SPD und CDU aber nicht, und so weiter“, führt Pauli aus.

Wenn dabei einmal etwas vernünftig ist, wird die LINKE es jedenfalls mittragen. Besonders in der Bildungspolitik.

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