Arbeitslosigkeit und Armut wachsen – auch im reichen Frankfurt

Die wirtschaftlichen Folgen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie schlagen extrem auf den Frankfurter Arbeitsmarkt durch. Im August 2020 waren 32.160 Menschen in Frankfurt arbeitslos gemeldet. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Anstieg um 55,3 Prozent. Dabei ist die Zahl der Frankfurter*innen, die auf Hartz IV angewiesen sind, um mehr als ein Drittel angestiegen.

Dazu Dominike Pauli, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. Im Römer:

„Jetzt haben wir es schwarz auf weiß – die Zeche für die Pandemie zahlen die Armen und Ärmsten. Darunter sind auch viele, die während des Lock-Downs den Laden am Laufen gehalten haben, wie etwa Menschen im Einzelhandel oder Reinigungskräfte. Sie haben unter Applaus ihre Gesundheit für uns riskiert, und dürfen jetzt in aller Stille zum Arbeitsamt gehen. Diese Ungerechtigkeit dürfen wir unter keinen Umständen einfach so hinnehmen. Was die Menschen in Frankfurt brauchen, sind gute Jobs mit guten Löhnen. Und im Bedarfsfall eine ausreichende, solidarische Unterstützung, die sich an den realen Verhältnissen bemisst und nicht weltfremde Bedarfe zu Grunde legt“.

Denn laut einer Berechnung des Vergleichsportals Verivox enthält der HartzIV-Regelsatz zu wenig Geld beispielsweise für Stromkosten. So ist in Hessen die Strompauschale im Durchschnitt um 20,4 Prozent zu niedrig angesetzt. Eine aktuelle Studie der Forschungsstelle des Paritätischen Gesamtverbands kommt darüber hinaus zu dem Ergebnis, dass es den Betroffenen insbesondere an Geld für eine ausgewogene, gesunde Ernährung und auch für ein Mindestmaß an sozialer, politischer und kultureller Teilhabe fehlt.

Dazu Pauli: „Wenn laut Verivox ein Einzelhaushalt, bei sparsamstem Verbrauch, 43,17 Euro für Strom im Monat verbraucht und der HartzIV-Regelsatz für Strom nur ca. 35 Euro beträgt, ist die Verschuldung vorprogrammiert. Hier muss die Stadt auf die Mainova einwirken, damit diese ihre Strompreise gerechter gestaltet und einen ermäßigten Grundtarif für Privatkunden einführt, der sich am Regelsatz orientiert. “

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Verantwortung übernehmen für den Verkauf von öffentlichen Wohnungen an Vonovia

In der vergangenen Woche hat DIE LINKE. im Römer eine Stellungnahme zu der Akteneinsicht in die Erbbaurechtsverträge der Stadt Frankfurt mit dem Wohnungskonzern Vonovia veröffentlicht. Eyup Yilmaz, wohnungs- und planungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, fordert Konsequenzen von den politisch Verantwortlichen: „Viele Frankfurter*innen können sich noch erinnern: In den Jahren 2001 und 2002 wurden tausende Wohnungen der Frankfurter Siedlungsgesellschaft (FSG) an das Unternehmen Viterra verkauft – heute Vonovia. Damals hatten der Bund, das Land Hessen und die Stadt Frankfurt Anteile an der FSG. Die Verantwortlichen müssen Fehler eingestehen und die Wohnungen wieder für eine langfristig öffentliche und bezahlbare Vermietung zur Verfügung stellen!“

Denn den Verkauf haben Politiker*innen zu verantworten: „Im Landtag haben CDU und FDP den Verkauf der Anteile herbeigeführt. In der Stadt Frankfurt stimmten am 19.12.2002 CDU, SPD, GRÜNE, FDP und Flughafenausbaugegner dem Verkauf zu. Einige der Mitstimmenden sind noch heute Stadtverordnete. Im Magistrat war Albrecht Glaser als Kämmerer für die Liegenschaften der Stadt Frankfurt verantwortlich. Glaser war damals noch bei der CDU. Seit 2013 ist er bei der AfD und sitzt mittlerweile für die rechtspopulistische Partei im Bundestag. Zur Zeit des FSG-Verkaufs war der CDU-Politiker Edwin Schwarz seit einem Jahr Planungsdezernent. Er war auf Martin Wentz von der SPD gefolgt.“

Yilmaz stellt klar, warum die Parteizugehörigkeiten so klar benannt werden müssen: „Die gleichen Parteien sind immer noch für die stadteigenen Grundstücke und Verträge zuständig: Heute ist Jan Schneider von der CDU Liegenschaftsdezernent und Planungsdezernent ist Mike Josef von der SPD. Schneider und Josef haben zwar eingesehen, dass es ein Fehler war, keine Anpassungen der Erbbauzinsen vorzunehmen. Aber der Verkauf der öffentlichen Wohnungen sehen sie nicht als Fehler an. Dabei zeigt sich momentan, dass diese Verkäufe den heutigen Mangel an bezahlbarem Wohnraum hervorgerufen haben. Statt einer Kontinuität brauchen wir eine Liegenschaftspolitik, die sich am Gemeinwohl orientiert! Für DIE LINKE. im Römer ist das Ziel klar: Die Wohnungen gehören zurück in die öffentliche Hand!“

Der Verkauf von öffentlichen Wohnungen an private, profitorientierte Unternehmen sei eindeutig ein gravierender Fehler, so Yilmaz: „Nicht nur hören wir ständig Berichte von Mietsteigerungen und Luxussanierungen bei Vonovia, sondern erst gestern berichtete die Frankfurter Rundschau von gravierenden Legionellen-Problemen in der Wasserversorgung in Wohnungen an der Mörfelder Landstraße in Sachsenhausen. Vonovia vermietet dort 200 Wohnungen. Seit sieben Jahren bleibt eine notwendige Sanierung aus.“

 

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LINKE wendet sich gegen Racial Profiling in der Innenstadt

Foto: Sascha Grosser. CC-BY-SA-4.0

Heute um 17 Uhr wird sich Ordnungsdezernent Markus Frank im Rechtsausschuss der Stadtverordnetenversammlung voraussichtlich dafür abfeiern, dass er den Opern­platz per Allgemeinverfügung gesperrt hat, während Polizeipräsident Gerhard Bereswill bedauern wird, dass das Ansehen der Polizei schlechter geworden ist.

DIE LINKE hat hierzu Kleine Anfragen in der Stadtverordnetenversammlung, dem Hessischen Landtag (DR 20/3310) und im Bundestag gestellt (DR 19/21517, 21656 und 21940, siehe Anlage). Ferner hat sie anwaltlich Widerspruch gegen die Allgemeinverfügung eingelegt, Akteneinsicht beantragt und will gegen die Verfügung beim Verwal­tungsgericht klagen. Martin Kliehm, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Römer, kommentiert dies:

„Die einzige Sprache, die Stadtrat Frank kennt, ist Repression. Er ist dafür verantwortlich, dass sich seit Lockerung der Corona-Maßnahmen ab 9. Mai 2020 immer mehr Menschen ohne Einhaltung von Mindestabständen oder Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung auf dem Opernplatz versammelten, bis es eskalierte. Das gleiche wiederholt sich jetzt in Parks, auf Plätzen, an der Kleinmarkthalle und in Alt Sachsenhausen. Es ist der falsche Weg, wenn Polizei und Stadtpolizei stumm herumstehen und `Präsenz zeigen´. Vielmehr müssen Menschen auf Augenhöhe angesprochen und für den Infektionsschutz sensibilisiert werden. Bewaffnete in Uniform sind dafür die falschen Personen.“

Den Grund erläutert er mit dem Polizeiproblem: „Jede Woche wird ein neuer Polizeiskandal aufgedeckt: unaufgeklärte Drohschreiben über Jahre hinweg vom `NSU 2.0´, Polizeigewalt in Sachsenhausen und Höchst, Bedrohung von Zeuginnen und Zeugen, Alltagsrassismus bei Personenkontrollen. Viele Menschen rufen nicht mehr die Polizei, weil sie das Vertrauen verloren haben und sie als Bedrohung empfinden. Polizeipräsident Bereswill nennt die Zustände in seinem Laden `inakzeptabel´, aber passiert ist in den letzten Jahren nichts.“

Die parlamentarischen Initiativen zielen allesamt auf die verbotene, aber real existierende Diskriminierung ab. Kliehm erklärt: „Wir müssen aufmerken und zuhören, wenn an einem einzigen Wochenende in der Innenstadt 2.000 junge Menschen pauschal kriminalisiert und Personenkontrollen unterzogen werden nach dem Motto `Mohammed sieht aus wie Ali´, wie Betroffene berichten. Da werden massenhaft Menschen `zur Gefahrenabwehr´ kontrolliert, weil 39 Randalierer eine Woche zuvor Flaschen geworfen haben und fünf Polizeikräfte leicht verletzt wurden. Die Botschaft dahinter ist doch: Schwarze und indigene Menschen und People of Color (BIPoC) sieht die Polizei als Gefahr an. In einer Demokratie, gerade aber auch in einer diversen Stadt wie Frankfurt, ist das ein Skandal, wenn die Hälfte der Bevölkerung unter Generalverdacht gestellt wird. Und es ist anmaßend und bevormundend, wenn Markus Frank die Betroffenen nicht ernst nimmt. Als blonder Hüne aus Sindlingen kann er Racial Profiling als `Bullshit´ bezeichnen, aber es ist schmerzhaft, respektlos und verschärft die Ausgrenzung, die BIPoC täglich erleben.“

Kliehm erläutert zum Vorgehen gegen die Allgemeinverfügung: „Wir haben Widerspruch gegen die Allgemeinverfügung eingelegt, weil mit ihr die rassistischen Kontrollen in der Innenstadt und im Hafenpark explodiert sind. Wir halten die Verfügung für rechtswidrig. Sie zitiert teil­weise wortwörtlich die Pressemitteilung des Polizeipräsidenten und klagt über Ereignisse in Stuttgart, liefert aber keine juristische Begründung oder mildere Alternativen. Markus Frank wird sich für diesen Pfusch verantworten müssen.“

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Spaziergang durch die Grüne Lunge

Angrenzend an den Günthersburgpark liegen Freizeit- und Kleingärten – die „Grüne Lunge am Günthersburgpark“. Seit 10 Jahren plant die Stadtregierung eine Überbauung der Grünflächen mit 1.500 Wohnungen und einer Grundschule. Das Gebiet wurde zunächst „Ernst-May-Viertel/Innovationsquartier“ genannt und später in „Günthersburghöfe“ umbenannt.

Gegen die Überbauung der Grünflächen protestieren die Anwohner*innen und Nutzer*innen der Gärten seit Jahren. Denn die Grüne Lunge leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, zur Abkühlung des Stadtklimas und als Erholungsort inmitten des dichtbesiedelten Frankfurter Nordends.

Immer wieder machen stadtpolitische Gruppen außerdem darauf aufmerksam, dass der Bauherr Instone Real Estate hochpreisige Eigentumswohnungen errichten wird. Instone hat sich, schon bevor die Bebauung im Stadtparlament beschlossen war, einen Großteil der bebaubaren Flächen gesichert.

Gemeinsam mit Vertreter*innen der Gemüseheld*innen, BI Grüne Luge e.V. und der Kampagne „Grüne Lunge bleibt – Instone stoppen“ besuchten wir am 23. August 2020 die Gärten der Grünen Lunge am Günthersburgpark. Die Gruppen sind vor Ort aktiv, pflegen die Gärten und setzen sich für den Erhalt der Grünen Lunge ein.

 

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Tarifrunde öffentlicher Dienst: Es darf nicht beim Applaus bleiben

Die Tarifrunde für den öffentlichen Dienst beginnen am 1. September. Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten 4,8 Prozent mehr Lohn mindestens aber 150 Euro. Die Fraktion DIE LINKE. im Römer unterstützt die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst und im Nahverkehr in den anstehenden Tarifauseinandersetzungen.

Dazu erklärt Micheal Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion: „In der aktuellen Pandemie ist die Bedeutung des öffentlichen Dienstes und des Nahverkehrs überall deutlich geworden. Die Beschäftigten streiten um mehr Geld, um Entlastung, und um die Frage, wer für die Krise zahlt. Die beginnende Tarifrunde am 1. September hat deshalb eine besondere Signalwirkung. Mit der anstehenden Verhandlungen verdichten sich auch zwei gesellschaftliche Fragen unserer Zeit: Wie werden die Kosten der Corona-Krise verteilt und wie gehen wir mit der Klimawandel um?“

Müller weist darauf hin, dass es nach den Bekundungen der Wertschätzung für die Leistungen in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Rathäusern während der Corona-Pandemie nicht sein dürfe, dass es beim bloßen Applaus bliebe und die Arbeitgeber keine Einkommenssteigerungen vereinbaren wollten. „Wertschätzung heißt hier auch immer Lohnsteigerung.  DIE LINKE. im Römer wird in Frankfurt an der Seite der Beschäftigten und der Gewerkschaft ver.di die Arbeitskämpfe unterstützen“, sagt Müller.

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Antikriegstag 2020 in Frankfurt

„Nie wieder Krieg – in die Zukunft investieren statt aufrüsten“

 So lautet das Motto des diesjährigen Antikriegstages in Frankfurt am Main. DIE LINKE. im Römer ist Teil eines breiten Bündnisses, das zu Kundgebungen am Opferdenkmal und auf der Friedensbrücke aufruft. Dazu erklärt Dominike Pauli, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Es ist Irrsinn, immer mehr Geld für Rüstung auszugeben, statt das Geld für sinnvolle, friedensstiftende Anliegen zu nutzen. Die Corona-Krise führt drastisch vor Augen, wie verantwortungslos diese Geldverschwendung ist. Im Bundeshaushalt 2020 waren ursprünglich 12 Prozent der Ausgaben für den Verteidigungsetat vorgesehen, während nur ein Drittel davon in das Gesundheitssystem fließen sollte. Es ist höchste Zeit, das Ruder herumzureißen!“

Deshalb fordert das Antikriegsbündnis die Rüstung zu reduzieren, Rüstungsexporte zu stoppen, Atomwaffen zu verbieten und einen sofortigen Waffenstillstand in allen Kriegsgebieten. Statt militärischer Drohungen und Sanktionspolitik wird eine neue Entspannungspolitik gefordert. Um diesen Forderungen politischen Nachdruck zu verleihen, rufen wir gemeinsam mit der Friedensinitiative „Abrüsten statt Aufrüsten“ dazu auf, sich am diesjährigen Antikriegstag zu beteiligen.

Die Antikriegstags-Aktion beginnt am Dienstag, 1. September 2020 um 17:00 Uhr mit einer Kundgebung am Opferdenkmal in der Gallusanlage (in der Grünanlage zwischen Taunustor und Kaiserstraße). Anschließend wird durch die Innenstadt über den Mainkai zur Friedensbrücke demonstriert. Dort findet eine Abschlusskundgebung statt.

Mehr Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier.

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DIE LINKE nimmt Einsicht: Vonovia vermietet auf städtischen Grundstücken

Im September 2019 haben wir, die Fraktion DIE LINKE. im Römer, auf Nachfrage vom Magistrat erfahren, dass die Stadt Frankfurt 40 Erbbaurechtsverträge mit dem Wohnungskonzern Vonovia abgeschlossen hat. Das heißt, Vonovia vermietet Wohnungen, die auf stadteigenen Grundstücken stehen.

Eyup Yilmaz, wohnungs- und planungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, hat diese Verträge in einem Akteneinsichtsausschuss gesichtet und zieht ein besorgniserregendes Fazit: „Die Stadt geht fahrlässig mit ihren Grundstücken um – und die Mieter*innen müssen es ausbaden!“

Skandalös sei, dass es sich um Grundstücke und Häuser handelt, die mit öffentlichen Förderungen gebaut wurden. Auch die Mietkosten für die städtischen Grundstücke sind aus historischen Gründen extrem niedrig. Zugleich verlangt die Vonovia aber hohe Mieten von den Mieter*innen.

„Die Verantwortlichen der Stadt haben den öffentlichen Wohnungsbestand aus der Hand gegeben und zugesehen, wie ehemals gemeinnützige Gesellschaften von Wohnungskonzernen aufgekauft wurden. Nun leiden die Mieter*innen unter hohen Kosten und Vonovia steht ständig in der Kritik, weil sie ihren Wohnungsbestand vernachlässigen.“

Viele Fragen blieben offen, so Yilmaz: „Warum wurden die Erbbauzinsen so selten angepasst? Warum hat die Stadt ihr Vorkaufsrecht nicht genutzt? Warum wurden die Miethöhen nicht beschränkt? Warum wurden auch in den letzten Jahren noch Grundstücke aus dem städtischen Bestand verkauft?“

Yilmaz fordert eine vollständige Aufklärung und aktives Handeln: „Versäumnisse sollen aufgeklärt werden. Diejenigen, die Versäumnisse verschuldet haben, müssen zur Verantwortung gezogen werden! Es profitieren wenige Anleger*innen und Fonds – die Mieter*innen und Bürger*innen dieser Stadt stehen auf der Seite der Verlierer*innen.“

Abschließend macht Yilmaz klar: „Zudem unterstützen wir als LINKE die Forderung nach der Enteignung großer Wohnungskonzerne wie Vonovia und Co. Wohnen ist ein Menschenrecht und darf keine Ware sein!“

 

Die näheren Ergebnisse der Akteneinsicht sind einer gesonderten Stellungnahme der LINKEN zu entnehmen: 20200824_Stellungnahme Vonovia Akteneinsicht

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Keine Kürzungen in Frankfurt – Fördergelder des Bundes abrufen und investieren

Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. Im Römer: „Jegliche Überlegungen von Seiten der Koalition, die Corona-Krise dafür zu nutzen, Kürzungen bei den Ausgaben vorzunehmen, erteilt DIE LINKE. eine Absage. Vielmehr muss sich Kämmerer Uwe Becker dafür stark machen, dass auch 2021 die Ausfälle durch fehlende Gewerbesteuereinnahmen vollumfänglich von Bund und Land ausgeglichen werden. Lippenbekenntnisse reichen dafür nicht aus. Ich fordere den Kämmerer auf, sich bei der hessischen Landesregierung dafür einzusetzen, dass Bund und Länder die Stadt Frankfurt auch 2021 voll unterstützen.“

Müller: „Notwendig ist es, dass die Antwort der Stadt Frankfurt auf die anhaltende Krise ein massives Investitionsprogramm sein muss. In der aktuellen Krise zu kürzen, ist grundfalsch. Man begibt sich damit auf eine gefährliche Spirale nach unten. Außerdem muss die Stadt Frankfurt am Main versuchen, alle Förderprogramme abzurufen, die vom Bund aufgelegt werden.“

Ein Beispiel von vielen sei dabei folgendes: „Mit dem Nachtrag zum Bundeshaushalt 2020 werden erneut Mittel in Höhe von insgesamt 600 Millionen Euro zur Förderung von Investitionen in kommunale Einrichtungen im Bereich Sport, Jugend und Kultur beschlossen. In Frankfurt gibt es zahlreiche Sporthallen, Jugendtreffs und Bolzplätze, die saniert werden müssen. Der Bedarf ist vorhanden. Wenn hier die Stadt untätig ist, wird Geld verschenkt.“

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Spaziergang durch die Grüne Lunge

Infos zum Spaziergang finden Sie hier.

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Einheitliche Hygieneempfehlungen für Frankfurt

Die Hessische Landesregierung hat im Umgang mit einfachen Schnupfen- und Erkältungssymptomen in Kindertagesstätten vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie nochmals klargestellt, dass dies kein Grund sei, die Kinder wieder nach Hause zu schicken. Hierzu müssten Symptome wie Fieber, trockener Husten und allgemeine Abgeschlagenheit hinzukommen.

Dazu Ayse Dalhoff, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Im Römer:
„Es ist gut, dass die Landesregierung hier noch mal Klartext gesprochen hat. Damit haben Eltern, Träger und Erzieher*innen im Umgang mit den Kindern jetzt eine klare Orientierung. Ich erwarte, dass diese Empfehlung der Landesregierung jetzt in allen Kindertagesstätten in Frankfurt umgesetzt wird und damit das Durcheinander an Regelungen und das Abschieben der Verantwortung an einzelne Träger oder gar Erzieher*innen beendet wird“.

Vor dem Hintergrund der wieder steigenden Infektionszahlen in Deutschland und der damit verbundenen Gefahr vor erneuten Kita-Schließungen mahnt Dalhoff vor Nachlässigkeiten:

„Es ist wichtig, dass die Kinder, Eltern und Erzieher*innen weiter im Umgang mit dem Coronavirus geschult und sensibilisiert werden. Erneute Kita-Schließungen, die wieder zu Lasten der kindlichen Frühbildung und Gesundheit gehen würden, können wir uns nicht leisten. Geschweige denn die Eltern, und hier vornehmlich die Mütter, die mit weiteren erheblichen beruflichen Konsequenzen zu kämpfen hätten“.

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