Neuer Stadtteil scheitert an Intransparenz

Eyup Yilmaz, planungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer und Mitglied der Regionalversammlung Südhessen, kommentiert die Zurückweisung eines neuen Stadtteils an der A5 durch die Regionalversammlung: „Die Fraktionen der Stadtregierung ziehen nicht an einem Strang. Noch nicht einmal die SPD in der Region steht geschlossen hinter den Plänen des Frankfurter Planungsdezernenten und SPD-Vorsitzenden Mike Josef, der das Projekt vor zwei Jahren angestoßen hat. Der Planungsdezernent kommuniziert intransparent und bindet die von den Planungen betroffenen angrenzenden Gemeinden nicht ein. Formal notwendige Anträge an die Regionalversammlung wurden erst nach den ersten vorbereitenden Untersuchungen und der Einrichtung eines nicht-öffentlich tagenden Expert*innen-Gremiums „Consilium“ gestellt. Es gibt keine Möglichkeit zur Mitbestimmung durch Bürger*innen. Kurz gesagt: Dass der neue Stadtteil scheitert, wundert mich nicht.“

Yilmaz ist nicht grundsätzlich gegen Neubau: „Aber wir sehen immer wieder: Wo in Frankfurt neu gebaut wird, entstehen teure Wohnungen, und das geht am Bedarf der Bevölkerung vorbei. Denn was wir in Frankfurt brauchen, sind nicht irgendwelche neu gebauten Wohnungen, sondern bezahlbare neue Wohnungen und Sozialwohnungen.“

Frankfurt habe eine katastrophale Bilanz beim Bau neuer Stadtteile, so Yilmaz weiter: „Immer wieder werden städtische Flächen verkauft und dann entstehen teure Wohnungen, so zum Beispiel am Rebstock, am Riedberg oder an der EZB. Die Einrichtung eines Consiliums, also eines Rates aus Städtebau-Expert*innen, hat den Bau des Westhafenviertels und die neue Altstadt begleitet. Auch hier sind keine bezahlbaren Wohnungen entstanden. Es kann doch nicht sein, dass sich die gleichen Fehler nun schon wieder wiederholen!“

Andere Forderungen zum neuen Stadtteil, die DIE LINKE frühzeitig geäußert hat, wurden nicht einmal in Erwägung gezogen, geschweige denn im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen betrachtet. Darunter seien der Umgang mit den Hochspannungsleitungen auf dem Gebiet oder die Einhausung der A5. Diese Fragen müssen für die Gesundheit der zukünftigen Bewohner*innen geklärt werden.

Bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung am 28. November wurde bekannt, dass neben dem Consilium eine Jury über Entwürfe zum neuen Stadtteil entscheiden soll. Nachfragen – dazu und zu anderen Planungen – konnten die Bürger*innen bei dieser Veranstaltung nicht stellen. Das entspreche nicht seinem Verständnis von Partizipation, versichert Yilmaz: „Bürger*innen sollen Nachfragen und Ideen einbringen können, die dann auch Berücksichtigung finden. Stattdessen wird sogar Politiker*innen der Opposition die Möglichkeit verwehrt, auf dem neuesten Stand der Planung zu sein, und es werden neue interne Kreise gebildet.“

Auf der Veranstaltung wurden weitere Termine für die Planung des neuen Stadtteils vorgestellt, die bis in den November 2020 reichen. Ob es zu den weiteren Planungen nun überhaupt kommt, bleibt unklar.

Veröffentlicht unter Presse | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Kommentare deaktiviert für Neuer Stadtteil scheitert an Intransparenz

AfD entlarvt sich selbst im Kampf gegen ein Anti-Rassismus Schild am Römer

Die Fraktion der AfD will das Schild mit der Aufschrift „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ am Eingang des Römers entfernen lassen. Die Stadt erhielt nach Medienberichten eine Abmahnung von einer Kölner Anwaltskanzlei mit der entsprechenden Forderung.

Für die Fraktion DIE LINKE. im Römer ist klar: Das Schild am Eingang des Römers muss bleiben. „Wer auch immer mit diesem Schild ein Problem hat, entlarvt sich nur selbst“, erklärt Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion. Angesichts des Erstarkens von Rassismus und Antisemitismus sei es wichtiger denn je, den Zusammenhalt und die Solidarität zu stärken. Müller: “Schilder wie in Frankfurt, hängen vor vielen anderen Rathäusern in Deutschland und anderen öffentlichen Orten. Wir brauchen in Frankfurt mehr von diesen Schildern und nicht weniger. Schließlich stören sich Rassisten an dieser klaren Aussage. Das zeigt der aktuelle Fall.“

Veröffentlicht unter Presse | Kommentare deaktiviert für AfD entlarvt sich selbst im Kampf gegen ein Anti-Rassismus Schild am Römer

Investitionen endlich realisieren

Seit Jahren werden wichtige Investitionen nicht getätigt, obwohl die Mittel dafür beschlossen wurden. Dieser Negativtrend setzt sich auch in diesem Jahr fort, wie aus dem Bericht des Kämmerers zu den Ausführungen des Haushalts 2019 zu entnehmen ist.

Dazu erklärt Michael Müller, finanzpolitscher Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer: „Dieser eklatante Investitionsstau in Frankfurt am Main ist unhaltbar und zeigt das Versagen des Magistrat.“

Entgegen der bisherigen Planungen weist der städtische Haushalt bis August 2019 eine sehr geringe Investitionstätigkeit auf. „Damit setzt sich fort, was DIE LINKE. in Römer bereits 2018 kritisierte: nicht getätigte Investitionen der Stadt Frankfurt und ein dadurch anwachsender Investitionsstau der Kommune. Den ungenutzten finanziellen Mitteln stehen jedoch wachsende Aufgaben und die Herausforderungen der immer weiter wachsenden Stadt gegenüber. Notwendig ist eine Kraftanstrengung des Magistrats, die Ursachen der fehlenden Investitionen zu beheben und notwendige Investitionen etwa in den sozialen Wohnungsbau, die Sanierung der Schulen und die Infrastruktur des ÖPNV endlich zu tätigen“, so Müller.

Das anhaltend niedrige Zinsniveau wertet Müller als günstige Phase: „Die Stadt bekommt aktuell auf dem Finanzmarkt Kredite zum ‚Nulltarif‘. Jeder Euro der jetzt investiert wird, rechnet sich damit doppelt. Dieses günstige Umfeld muss die Stadt endlich offensiver nutzen.“

Veröffentlicht unter Presse | Verschlagwortet mit , , , , , , | Kommentare deaktiviert für Investitionen endlich realisieren

Last-Minute-Taktik der Koalition

Zum wiederholten Male hat die Koalition im Römer aus CDU, SPD und Grüne eine wichtige Beschlussvorlage erst kurzfristig vor Beginn des zuständigen Ausschusses eingebracht. Die Magistratsvorlage M199/19 „Klimaallianz“  erhielten die Stadtverordneten einen Tag vor der Sitzung des zuständigen Umweltausschusses. Ein Antrag der Koalition zur Sanierung der Paulskirche sogar erst als Tischvorlage direkt im entscheidenden Ausschuss.

Dazu Dominike Pauli, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Diese undemokratische Vorgehensweise passt in das desolate Bild, das die Koalition schon seit längerem abgibt. Dabei hat die SPD sehr schnell von ihren Koalitionspartnern gelernt. War sie als Oppositionspartei noch die selbsternannte Hüterin der Demokratie und des parlamentarischen Rechts, spielt sie heute munter das Spiel von CDU und Grünen mit, wenn es darum geht, die parlamentarischen Möglichkeiten der Opposition einzuschränken. So werden wichtige Beschlüsse immer wieder vertagt, um dann die Fachausschüsse zu übergehen und die Vorlagen in den Haupt- und Finanzausschuss zu verschieben. Jetzt werden die Beschlüsse derart kurzfristig eingebracht, dass die Ortsbeiräte einfach übergangen werden und der Opposition nur wenige Stunden oder gar Minuten zur Einschätzung bleiben. Diese „Last-Minute-Taktik“ zeigt einmal mehr, mit welchen Mitteln die Koalition versucht, parlamentarische Debatten zu umgehen, um ihren politischen Murks durch die Stadtverordnetenversammlung zu schleusen.“

Veröffentlicht unter Presse | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für Last-Minute-Taktik der Koalition

Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen – Handlungsmöglichkeiten nutzen, Pflichtaufgaben umsetzten

Am 25. November ist der internationale Tag der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Ausgelöst durch die Vergewaltigung, Folterung und Ermordung der Schwestern Mirabal in der Dominikanischen Republik im Jahr 1960 durch Militärs wird durch Menschenrechtsorganisationen und seit 1990 durch eine UN-Resolution weltweit jedes Jahr gemahnt, dass noch immer Gewalt gegen Frauen und Mädchen alltäglich ist und bekämpft werden muss.

Dazu die Stadtverordnete Monika Christann, Mitglied im Wirtschafts- und Frauenausschuss für die Fraktion DIE LINKE. im Römer: „Wie lange wollen wir denn noch einmal im Jahr mahnen, dass die Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufhören muss? Taten, nicht (nur) Worte sind angesagt! Wir wissen doch eigentlich schon lange, was zu tun ist. Warum passiert nur hier und da etwas und auf jeden Fall zu wenig und zu unkoordiniert? Die Istanbul-Konvention gibt uns doch genügend gezielte Handlungsmöglichkeiten an die Hand! Der Europarat hat in seiner Konvention von 2011 schon längst erkannt, dass geschlechtsspezifische Gewalt nicht nur eine schwere Menschenrechtsverletzung ist, sondern auch ein Hindernis auf dem Weg zu einer gleichgestellten Gesellschaft.“

Deswegen umfasst die Konvention neben der Bekämpfung der ohnehin weit verbreiteten häuslichen Gewalt noch alle derzeit bekannten, vielfältigen Gewaltformen. Die Prävention – und damit die Veränderung des Bewusstseins in der Gesellschaft – nimmt außerdem einen großen Teil der Konvention ein.

Obwohl Deutschland nach langem Zögern die Konvention im Oktober 2017 ratifiziert hat und diese dadurch am 1. Februar 2018 in Kraft getreten ist, unternehmen weder die Bundesregierung oder die Hessische Landesregierung, noch die in Frankfurt regierende Koalition aus CDU, SPD und Grünen wesentliche Anstrengungen zur Umsetzung.

„Schöne Worte helfen den Frauen und Mädchen nicht“, erklärt Monika Christann. „Auch wenn in Frankfurt schon Einiges getan wurde, reicht das bei Weitem nicht aus. Ich erwarte von der Koalition, dass sie ihren Worten Taten folgen lässt, sonst ist sie auch auf diesem Gebiet für mich unglaubwürdig. Die dringend benötigte Koordinierungsstelle – eine der Pflichtaufgaben aus der Konvention! – sowie die von ihr unabhängig arbeitende Monitoringstelle unter Beteiligung der Zivilgesellschaft wurden erst einmal auf die kommenden Haushaltsberatungen verschoben. Ich befürchte, dass die Konvention nicht umgesetzt wird – nicht einmal unter dem zeitlichen Druck der Berichterstattung an den Europarat im Juni 2020. Es ist ein Armutszeugnis für die Koalition, dass sie sich nicht an ein Bundesgesetz hält, dessen Erfüllung schon seit Beginn des Jahres 2018 fällig ist. Dies ist ein Zeichen dafür, wie wenig Wert der Unversehrtheit der Frauen und Mädchen von der Koalition beigemessen wird. Wir von der LINKEN werden uns damit nicht abfinden und uns für eine gleichgestellte Gesellschaft einsetzen.“

 

Die „Istanbul-Konvention“ ist die sprachliche Kurzform für das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“. Sie wurde im Mai 2011 durch die Europaratsstaaten – so auch durch Deutschland – in Istanbul unterzeichnet.

Veröffentlicht unter Presse | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Kommentare deaktiviert für Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen – Handlungsmöglichkeiten nutzen, Pflichtaufgaben umsetzten

Erneuter Streik der Busfahrerinnen und Busfahrer ist unausweichlich – Verweigerungshaltung der Arbeitgeber muss beendet werden

„Wir unterstützen den Streik der Busfahrerinnen und Busfahrer in ganz Frankfurt am Main“, erklärt Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer. Müller erklärt sich solidarisch mit den Busfahrer*innen, die ab morgen mit der Frühschicht erneut streiken werden. Müller weiter: „Nach dem Abbruch der Tarifverhandlungen in Hessen vergangene Woche ist der Streik  die logische Folge. Die Verantwortung hierfür tragen die Arbeitgeber, die mit ihrer sturen Verweigerungshaltung diesen Arbeitskampf provoziert haben.“

Die Busfahrerinnen und Busfahrer kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Müller: „Und das ist auch gerechtfertigt für diese wichtige Aufgabe. Bei den Tarifverhandlungen sollte bedacht werden, dass gerade in Frankfurt am Main das Leben für immer mehr Menschen unbezahlbar wird, weil die Miete den Lohn frisst. Das gilt nicht zuletzt für die Busfahrer*innen!“

Abschließend sagt Müller: „Der monatelange Stillstand bei den Verhandlungen ist nicht länger hinnehmbar. Gute Arbeit und gute Löhne müssen endlich auch beim Busgewerbe gelten. Wir wünschen den Kolleginnen und Kollegen viel Erfolg und hoffen auf eine rasche Einigung.“

Veröffentlicht unter Presse | Verschlagwortet mit , , , , | Kommentare deaktiviert für Erneuter Streik der Busfahrerinnen und Busfahrer ist unausweichlich – Verweigerungshaltung der Arbeitgeber muss beendet werden

Multifunktionshalle: Was steckt hinter den Plänen von Markus Frank?

Wirtschafts- und Sportdezernent Markus Frank will Ende November seine Pläne für den Standort einer Multifunktionshalle in Frankfurt bekanntgeben. In einem Zeitungsinterview deutete Frank an, dass er sich für einen Investor für den Bau am Kaiserlei entschieden habe. Dabei gibt es einen zweiten Investor, der am Frankfurter Flughafen ebenfalls eine Multifunktionshalle bauen will. Die kanadische Katz-Group hat konkrete Pläne für einen Gebäudekomplex vorgelegt. Für Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, wirft die Ankündigung Franks Fragen auf. „Was sind die Gründe, aus denen Herr Frank so stur am Kaiserlei als Standort für die Multifunktionshalle festhält? Sowohl was die Verkehrsanbindung angeht, als auch die weitere Infrastruktur betrifft, sieht DIE LINKE am Flughafen den deutlich besseren Standort. Es geht jetzt darum, dass SPD und GRÜNE den Wirtschaftsdezernenten ausbremsen müssen, der scheinbar jetzt Fakten schaffen möchte“, so Müller.

Müller wundert sich, warum der Frankfurter Magistrat seit mehr als einem Jahrzehnt an einer Multifunktionshalle am Kaiserlei festhält, obwohl vieles dagegen spricht. „Die Katz-Gruppe hat einen diskussionswürdigen Vorschlag mit Fraport gemacht, der geprüft werden muss. Für den Standort Kaiserlei gibt es weit sinnvollere Verwendungsmöglichkeiten. Eines ist klar: Zwei Hallen braucht Frankfurt nicht, deshalb muss der Standort wohl gewählt werden. Wirtschaftsdezernent Frank muss sich erklären, warum er nicht auf die veränderten Rahmenbedingungen reagiert“, erklärt Müller.

Veröffentlicht unter Allgemein, Presse | Verschlagwortet mit , , , , | Kommentare deaktiviert für Multifunktionshalle: Was steckt hinter den Plänen von Markus Frank?

Tag der Offenen Tür

Am 22. November ist es wieder so weit: DIE LINKE. im Römer öffnet ihre Türen für alle Frankfurter*innen.

Programm:

18 Uhr:

Empfang mit Gesprächen mit Ortsbeirät*innen und Stadtverordneten der LINKEN

18:30 Uhr:

Begrüßung der Gäste und Vorstellung der Stadtverordneten
durch Dominike Pauli und Martin Kliehm, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Römer

ab 19 Uhr:

gemütliches get together

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Tag der Offenen Tür

Einhausung der A661: Es feiern sich die Falschen und das auch noch weitestgehend grundlos

Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir und Planungsdezernent Mike Josef haben eine Verwaltungsvereinbarung zur Einhausung der Autobahn A661 unterzeichnet und damit den Startschuss zur Planung des Projekts gegeben. Dazu erklärt Eyup Yilmaz, planungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Vollmundig wird von einem großen Tag für den Frankfurter Osten gesprochen, von Lärmschutz, Stadtreparatur, einer Verbindung von Grünflächen und der Entwicklung eines neuen lebenswerten Quartiers. Nichts aber ist zu vernehmen von der jahrzehntelangen Auseinandersetzung um die zutiefst unmenschliche Autobahn. Nicht der viel zu lange auf sich warten lassenden Politik ist zu danken. Die hat stets dem Ausbau der Autobahn das Wort geredet anstatt die Menschen der angrenzenden Stadtteile vor Lärm und Abgasen zu schützen. Der Dank gilt den Initiativen der Ausbaugegner*innen, an deren Seite DIE LINKE seit Jahrzehnten für eine weitest mögliche Einhausung kämpft.“

Und dieser Kampf sei mit der nun in Angriff genommenen Variante nicht vorbei. Yilmaz: „Weder das Ostend, noch der Riederwald oder Enkheim werden von der kurzen Einhausungsvariante profitieren. Von wegen der Frankfurter Osten. Tausende Menschen in den östlichen Stadtteilen werden auch weiterhin ihr Leben in Dauerlärm zubringen müssen und das nur um den Stadtsäckel zu schonen. Das ist ein Skandal!“

Bezeichnend sei, dass die Römerkoalition nun als allererstes prüfen lassen will, wie der geplante sechsspurige Ausbau der A661 mit der Einhausung unter einen Hut zu bringen ist. „Damit ist klar, dass es sich um einen Kuhhandel zwischen Stadt und Land handelt. Vorrangiges Ziel ist der weitere Ausbau der Autobahn, die kurze Einhausung nur das Bonbon zur Besänftigung der Betroffenen. Dieses Vorgehen ist völlig anachronistisch. Mehr Autobahn bedeutet immer auch mehr Verkehr. In Zeiten des Klimawandels und notwendiger Fahrverbote wegen zu hoher Schadstoffwerte ist der aber zurückzudrängen und nicht noch weiter zu befördern“, so Yilmaz abschließend.

Veröffentlicht unter Presse | Verschlagwortet mit , , , , | Kommentare deaktiviert für Einhausung der A661: Es feiern sich die Falschen und das auch noch weitestgehend grundlos

DIE LINKE besucht den AStA der Goethe-Uni

Zu einem offenen Gespräch haben sich die wohnungspolitischen Sprecher der LINKEN-Fraktionen im Römer und im Hessischen Landtag mit Vertreter*innen des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Goethe-Universität getroffen. Bei dem Gespräch ging es um das Thema Wohnraumversorgung für Studierende.

Eyup Yilmaz, planungs- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, begrüßt den Austausch: „Zu Beginn jedes Semesters müssen viele Studierende in Notunterkünften übernachten, weil sie keinen bezahlbaren Wohnraum in Frankfurt finden. Über diese Situation wollten wir uns genauer informieren und gemeinsam mit dem AStA nach Ansätzen für mehr bezahlbaren Wohnraum für Studierende in Frankfurt suchen. Dafür war es wichtig, mit den AStA-Vertreter*innen direkt zu sprechen und deren Erfahrungen zu der prekären Situation vieler Studierender zu hören.“

Yilmaz weiter: „Es entstehen zwar viele teure Wohnungen, die für Studierende angeboten werden – aber leisten können sich diese Wohnungen die wenigsten. Oft werden sogar öffentliche Gebäude von privaten Anbietern zu teuren Apartmenthäusern umgebaut und das Studierendenwerk findet keine Flächen. Wir wollen das Thema bezahlbarer Wohnraum für Studierende stärker im Stadtparlament einbringen, um darauf aufmerksam zu machen!“

Auch einige Maßnahmen, die zurzeit auf Landesebene diskutiert werden, könnten bezahlbaren Wohnraum für Studierende schaffen. Jan Schalauske, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag, dazu: „Natürlich ist zuerst der Mietendeckel, der nun in Berlin eingeführt wird, zu nennen. Aber auch durch die Wiedereinführung des Zweckentfremdungsverbots für Wohnraum könnten momentan leer stehende Wohnungen wieder zur Verfügung stehen. Diesen Vorschlag haben wir in den Landtag eingebracht, aber die schwarz-grüne Landesregierung sieht es nicht als notwendig an, das umzusetzen.“

Um die Wohnsituation der Studierenden in Hessen zu thematisieren, insbesondere die Zahl der Wohnheimplätze, hat die DIE LINKE. im Hessischen Landtag bereits im August Anfragen an die Landesregierung gestellt (Drucksachen 20/1072 bzw. 20/1073). Die Antworten stehen bislang aus.

Von links nach rechts auf dem Bild:
Eyup Yilmaz, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, Kyra Beninga, AStA-Vorsitzende, Felix Große Besten, Stellvertretender AStA-Vorsitzender, Lisa Hahn, Referentin der Fraktion DIE LINKE. im Römer, Jan Schalauske, wohnungspolitischer Sprecher Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag, Johanna Betz, Referentin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag

Veröffentlicht unter Presse | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , | Kommentare deaktiviert für DIE LINKE besucht den AStA der Goethe-Uni