Mainkai: Genug versucht!

Seit einigen Tagen ist der Mainkai erneut für die Menschen geöffnet. Die LINKE im Römer fordert in einem Haushaltsantrag, die Nutzung durch den Autoverkehr auf dem Mainkai nicht wieder zu erlauben. Derzeit ist die dauerhafte Öffnung für die Menschen für 2026 anvisiert, eine frühere Öffnung wäre allerdings nachhaltiger und auch günstiger. So wurden für den temporären „Sommer am Main“ letztes Jahr rund 250.000 Euro ausgegeben.

Daniela Mehler-Würzbach, mobilitätspolitische Sprecherin der LINKEN erläutert zudem: „Gut, dass der Mainkai wieder den Menschen gehört. Nicht gut ist, dass es erneut eine temporäre Maßnahme bleibt, weiterhin keine baulichen Maßnahmen erfolgen und dass auch abgesehen von den ausgeschilderten Umleitungsrouten keine weiteren verkehrslenkenden und reduzierenden Maßnahmen ergriffen werden. So kippt die Unterstützung und Stimmung im belasteten Frankfurter Süden und die Diskussion polarisiert erneut.“

Es liege in der Natur der Sache, dass der Verkehrsversuch einer Straßensperrung Verkehr verlagert. Solange aber eine Umwidmung erst 2026 erfolgen soll und es beim Versuch bleibt, werden auch verkehrliche oder bauliche Anpassungen als Antwort auf die Verkehrsverlagerung nach Dribbdebach nicht angegangen. Einzig die Umleitungen werden ausgeschildert.

Mehler-Würzbach: „Es braucht jetzt den Mainkai für die Menschen dauerhaft. Für die Frankfurter*innen, für nachhaltige Lösungen und eine Verkehrswende, die Verkehrsverlagerungen antizipiert und darauf reagiert. Weder für die Entwidmung des Mainkais noch für Lösungen gegen die Verkehrsverlagerung sollte man bis 2026 warten – bis hoffentlich die FDP nicht mehr regiert, die mit der Forderung nach Gesamtverkehrskonzepten den status quo zementiert.“

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