DIE LINKE. im Römer unterstützt erneute Besetzung der Dondorf-Druckerei

Anlässlich der erneuten Besetzung der Dondorf-Druckerei am 9. Dezember erklärt Eyup Yilmaz, planungs- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Wir stehen weiterhin fest an der Seite der Besetzer*innen der Dondorf-Druckerei, die sinnlosen Leerstand beenden und das Gebäude mit kreativen Nutzungskonzepten mit Leben füllen. Die Initiative hat erneut besetzt, weil die Interessen der Stadtgesellschaft seit Monaten von der Politik ignoriert werden. Wir teilen die Forderung, dieses Gebäude zu erhalten und künftig als selbstverwaltetes Kulturzentrum zu nutzen. In einer Stadt wie Frankfurt, in der nicht-kommerzielle Freiräume rar sind, ist dies wichtiger denn je. Das Gebäude, welches eine lange jüdische Geschichte aufweist und architektonisch bedeutend ist, ist mehr als nur ein Bauwerk. Es geht um eine aufrichtige Erinnerungskultur. Ein solcher Ort der Zeitgeschichte darf nicht dem Abriss zum Opfer fallen.“

Hans-Jürgen Hammelmann, Mitglied DIE LINKE. im Ortsbeirat 2, kritisiert: „Bei den bisherigen Planungen des Kulturcampus Bockenheim wird über die Köpfe der Frankfurter*innen geplant. Kultur für alle? Fehlanzeige. Das Offene Haus der Kulturen und die ada kantine als offene Räume fernab des Konsumzwangs wurden von den Initiativen hart erkämpft. Die Stadt Frankfurt muss endlich umdenken: Die Dondorf-Druckerei muss ein freier, für Initiativen und die Stadtgesellschaft offener Teil des geplanten Kulturcampus werden.“

Yilmaz abschließend: „Die Dondorf-Druckerei befindet sich noch im öffentlichen Besitz und soll es auch bleiben. Wir fordern die Universität Frankfurt erneut auf, unbedingt von einer Räumung abzusehen. Dass es bisher nur einen Runden Tisch mit Stadt, Land, Goethe-Universität und Max-Planck-Institut gab, verdeutlicht die undemokratische Vorgehensweise hinter verschlossenen Türen unter Ausschluss der Zivilgesellschaft. Wir fordern die Landes- und Stadtregierung auf, in Verhandlungen mit der Initiative zu treten. Der Erhalt des Gebäudes reicht nicht, die Druckerei muss künftig als kulturelles Zentrum für alle geöffnet werden.“

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