Veranstaltung: „Wohnraum zurück in öffentliche Hand“

DIE LINKE. im Römer lädt herzlich zur Podiumsdiskussion „Wohnraum zurück in öffentliche Hand“ am 10. November um 19 Uhr im Gallus Theater ein. Auf dem Podium diskutieren Knut Unger (Mieter*innenverein Witten, Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen), Isabella Rogner (Initiative Deutsche Wohnen & Co enteignen) und Eyup Yilmaz (DIE LINKE. im Römer). Tabea Latocha (Institut für Humangeographie Goethe Universität Frankfurt) wird die Veranstaltung moderieren.
Dazu Eyup Yilmaz, wohnungs- und planungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer: „Die Probleme mit Vonovia in Frankfurt sind seit Jahren bekannt: Mieterhöhungen, Dauerbaustellen, intransparente Nebenkosten, unzureichender Service und Verfall. Aktuell will das Unternehmen mitten in der kalten Jahreszeit Heizungen austauschen und die Modernisierungskosten auf die Mieter*innen abwälzen. Das zeigt: Vonovia als Vermieter zu haben, bedeutet oftmals Unsicherheit, Angst und finanzielle Not. Das muss ein Ende haben!“
In Frankfurt besitzt die Vonovia mittlerweile über 11.500 Wohnungen. Yilmaz erklärt: „Das Problem Vonovia in Frankfurt ist nicht vom Himmel gefallen. Den riesigen Wohnungsbestand hat das Unternehmen jedoch nicht etwa selbst gebaut. Vielmehr handelt es sich oft um ehemals öffentliche Wohnungen, die sie vor Jahren per Sharedeals äußerst preiswert gekauft hat.“
Vonovia profitiert bis heute von sehr günstigen Erbpachtverträgen mit der Stadt Frankfurt. Das Wohnungsunternehmen ist folglich mit wenig Geld an wertvolle öffentliche Wohnungen gelangt, mit denen sie noch heute üppige Gewinne macht. Für das Wohl der Mieter*innen müssen Strategien diskutiert werden, um ehemals öffentlichen Wohnraum wieder in öffentliche Hand zurückzuführen. Yilmaz fordert: „Was einmal öffentlich war, soll wieder öffentlich sein!“
Auf der Veranstaltung wollen wir unter anderem folgende Fragen diskutieren: Was ist das Geschäftsmodell von Vonovia? Wie profitiert Vonovia noch heute von der Privatisierung öffentlicher Wohnungsbestände in Frankfurt? Welche Wege gibt es, um ehemals öffentliche Wohnungen aus der Hand von Spekulant*innen wieder in öffentliche Kontrolle zu bringen?

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