Erhöhung der Friedhofsgebühren ist unsozial

„‘Umsonst ist der Tod‘, sagt man. Das stimmt nicht wirklich, wie sich angesichts steigender Friedhofsgebühren in Frankfurt am Main zeigt“, erklärt Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher und Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Römer.

„Um durchschnittlich 12 Prozent sollen die Friedhofsgebühren steigen, was für die Menschen in Frankfurt zu einer weiteren Belastung führt. Alles wird teurer und jetzt auch noch die Gebühr für Begräbnisse und Grabnutzung. Diese Mehrbelastung verschärft die angespannte Situation aufgrund der anhaltenden Inflation, in der viele jeden Euro dreimal umdrehen müssen.“

Bereits vor zwei Jahren wurde an dieser Preisschraube gedreht. Dass dies nun erneut geschehe, werfe Fragen auf. „Die Begründung des Magistrats, dass dies Folge der Klimakrise sowie der allgemeinen Preissteigerungen sei, ist fadenscheinig. Anstatt diese Kosten auf die Grabnutzenden direkt abzuwälzen, muss vielmehr die Stadt die Zuschüsse für die Friedhofsunterhaltung anheben. Dafür sollten sich Frau Heilig und die Grünen für eine Etaterhöhung des Grünflächenamts einsetzen, denn damit werden auch die Friedhöfe in Stand gehalten.“

Müller abschließend: „Langfristig gesehen, wäre eine gänzliche Neugestaltung der Finanzierung der Friedhöfe sowie ein Gebührenmodell mit sozialer Staffelung zu prüfen. Kurzfristig ist aber klar: Die aktuellen Mehrkosten jetzt auf die Menschen in Frankfurt umzulegen, ist unsozial.“

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