Große Enttäuschung: Kein Milieuschutz für Mieter*innen im Ostend

Der Magistrat hat einen Bericht zum Antrag der LINKEN veröffentlicht, in dem die Aufnahme der Waldschmidtstraße 41-45a, Wittelsbacherallee 16-26 und Jakob-Carl-Junior-Straße 2-8 in eine bestehende Milieuschutzsatzung gefordert wird. Dabei handelt es sich um 257 ehemalige Sozialwohnungen, die Ende 2021 ihre Bindungen verloren haben. Dazu Eyup Yilmaz, planungs- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Im Herbst 2022 hat DIE LINKE. im Römer einen Antrag für die Erweiterung des Milieuschutzes für die Siedlung im Ostend gestellt. Nun hat der Magistrat geantwortet und unseren Antrag abgelehnt. Die Begründung umfasst drei Sätze und hinterlässt große Fragezeichen. Es wird lediglich angegeben, dass der Magistrat ‚keine rechtlich hinreichende Begründbarkeit für den in Rede stehenden Bereich erkennen [konnte].‘ Was das konkret heißt, bleibt völlig offen. Es wird in keiner Weise darauf eingegangen, dass die Bewohner*innen der Siedlung einem hohen Verdrängungsdruck ausgesetzt sind und die Zusammensetzung der Wohnbevölkerung in Gefahr ist. Das ist eine riesige Enttäuschung für die Mieter*innen, die in ständiger Angst leben, ihre Miete bald nicht mehr zahlen zu können.“

Yilmaz weiter: „Die Mieten wurden nach Wegfall der Sozialbindungen um 15 Prozent erhöht. Und das, ohne dass der Eigentümer etwas am Zustand der Wohnungen verbessert hat. Zu befürchten sind weitere Mieterhöhungen im Rahmen des Mietspiegels oder sogar Modernisierungen, die noch viel höhere Mieterhöhungen erlauben. Davon ist auszugehen, zumal jahrzehntelang überhaupt nicht in die Siedlung investiert wurde. Zuletzt hatten Mieter*innen aufgrund maroder Leitungen über anderthalb Jahre lang mit teils dunkelbraunem Trinkwasser zu kämpfen. Der Zustand der Wohnungen ist marode, die Zukunft ungewiss.“

Bereits 2018 wurde die Siedlung trotz Wissens um die bald auslaufenden Bindungen nicht in die Milieuschutzsatzung NR. 51 aufgenommen, obwohl angrenzende Straßen den Milieuschutz erhielten. Yilmaz kritisiert: „Dass die Siedlung bereits 2018 keinen Milieuschutz erhielt, war eine politische Fehlentscheidung. Die Siedlung jetzt, nach der erneuten Prüfung nach fünf Jahren nicht in eine bestehende Satzung aufzunehmen, entbehrt jeder Grundlage. Der Magistrat zeigt keinerlei politischen Willen, um den Milieuschutz auszuweiten. Die Prüfung ist nicht nachvollziehbar und intransparent. Wir fordern eine erneute Evaluierung.“

Yilmaz fordert: „Wir wollen den Magistrat daran erinnern: Milieuschutz soll als wirksame städtebauliche Maßnahme eingesetzt werden, um die Zusammensetzung der Wohnbevölkerung zu erhalten. Milieuschutz kann vor Luxusmodernisierungen und der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen schützen. Außerdem kann nur in Milieuschutzgebieten bei einem Weiterverkauf das Vorkaufsrecht genutzt werden. Das alles sind Instrumente, die vor Mieterhöhungen und Verdrängung schützen können. Wenn der Magistrat nicht einmal dieses Instrument anwendet, dann sind ihm die Mieter*innen wirklich mehr als egal.“

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Wohnungspolitische Offensive dringender denn je

Die Bauaufsicht hat neue Zahlen zur Bautätigkeit in Frankfurt veröffentlicht. Dazu Eyup Yilmaz, planungs- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Die Zahl der Baugenehmigungen und Baufertigstellungen ist stark gesunken. Bei der Zahl der Baugenehmigungen ist 2022 wie auch bundesweit ein Rückgang um 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Damit wurden lediglich 4.583 Wohnungen genehmigt. Gleichzeitig wurden im selben Jahr nur 2.951 Wohnungen fertiggestellt. Davon waren gerade einmal 160 neue Sozialwohnungen. Der Anteil von Sozialwohnungen an der Gesamtbautätigkeit beträgt damit nur 5,42 Prozent, der Anteil von geförderten Wohnungen an der Gesamtbautätigkeit lediglich 8,5 Prozent. Das ist weit entfernt von den angestrebten 30 Prozent geförderten Wohnraum, die im Baulandbeschluss festgeschrieben sind. 2022 haben dagegen 870 Wohnungen ihre Sozialbindung verloren. 2023 werden weitere 910 Sozialbindungen wegfallen. Der Schwund an Sozialwohnungen schreitet unaufhörlich voran und es wird in keiner Weise gegengesteuert.“

Der Bauüberhang, d.h. die Zahl der genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Wohnungen, steigt seit Jahren kontinuierlich. Yilmaz kritisiert: „Der Bauüberhang im Jahr 2022 umfasst 12.917 Wohnungen. Mit dem Bau von 3.076 Wohnungen wurde noch nicht einmal begonnen. Das ist der höchste Wert seit drei Jahren. Ein hoher Bauüberhang kann auf spekulatives Verhalten von Investor*innen hinweisen, die durch gesicherte Baugenehmigungen auf Bodenwertsteigerungen hoffen. Er kann aber auch ein Indikator für zurückhaltendes Investitionsverhalten sein oder für eine hohe Auslastung in der Bauwirtschaft. Damit wird es immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum im Neubau zu realisieren.“

Angesichts der stagnierenden Neubautätigkeit müsse ein Umdenken stattfinden. Yilmaz weiter: „Die Lösung heißt daher: Bauen im Bestand. In Frankfurt stehen über eine Millionen Quadratmeter Büroflächen leer. Massenhaft leerstehende Büroräume müssen vermehrt in Wohnraum umgewandelt werden. In den großen deutschen Metropolregionen gibt es laut Immobilienspezialisten JLL Potenzial für 20.000 Mietwohnungen bis zum Jahr 2025. 463 Umwandlungen im Jahr 2022 reicht bei weitem nicht aus, zumal es im Jahr zuvor mit 872 noch mehr als doppelt so viele Umwandlungen gab. Das Potenzial aus leerstehenden Büroflächen muss endlich genutzt werden.“

Die Anzahl der genehmigten Plätze in Unterkünften für Geflüchtete hätte sich laut Bauaufsicht verzehnfacht. Yilmaz erklärt: „Eine Verzehnfachung mit Plätzen für über 1.700 Menschen zeigt den deutlich gewachsenen Bedarf an Wohnraum. Das ist kein Grund zum Feiern, sondern bedeutet eine Verstetigung des Systems der Notunterkünfte. Angesichts der 5.000 Geflüchteten, die teilweise seit Jahren in Notunterkünften leben müssen, brauchen wir in Frankfurt nicht mehr Unterkünfte und Betten für Geflüchtete, sondern langfristig vollwertige Wohnungen. Sonst droht eine jahrelange Unterbringung schutzsuchender Menschen unter fürchterlichen Zuständen.“

Yilmaz abschließend: „Der freie Markt hat diese Krise geschaffen, deshalb braucht es jetzt einen konsequenten Eingriff durch den Magistrat. Die Stadt Frankfurt muss selbst tätig werden und sich nicht weiter auf private Investor*innen verlassen. Die öffentlichen Wohnungsgesellschaften müssen endlich in die Pflicht genommen werden, deutlich mehr bezahlbare Wohnungen und Sozialwohnungen im Bestand und im Neubau zu schaffen. Außerdem muss das riesige Potenzial von leerstehendem Wohnraum und Büroraum für Umwandlungen in bezahlbare Mietwohnungen genutzt werden. Wir sind gerade in Zeiten der Baukrise auf eine wohnungspolitische Offensive angewiesen. Alles andere schafft weitere Unsicherheiten und existentielle Notlagen.“

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Stadt muss politische Konsequenzen aus Korruptionsfall ziehen

Anlässlich der Urteilsverkündung im Korruptionsprozess rund um das Frankfurter Amt für Bau und Immobilien (ABI) bei der Vergabe von Reinigungsaufträgen an Schulen erklärt Eyup Yilmaz, der für die Fraktion DIE LINKE. als Mitglied im Ausschuss für Controlling und Revision sitzt:

„Politische Verantwortungslosigkeit hat dazu geführt, dass dieser Fall von Korruption stattfinden konnte. Denn aus welchen Gründen hätte es sonst dazu kommen können, dass die explodierenden Kosten für Schulreinigung von ca. 900.000 Euro im Jahr 2007 auf rund 10 Millionen Euro im Jahr 2020 den verantwortlichen Dezernent*innen, ihren Mitarbeitenden oder dem Revisionsamt über Jahre hinweg nicht aufgefallen sind? Wie hätte es sonst dazu kommen können, dass die Abrechnungen nicht kontrolliert wurden und Kosten in zweistelliger Millionenhöhe für Schulreinigung einfach abgenickt wurden?“

Im Prozess vor dem Landesgericht Frankfurt waren die mangelhaften und chaotischen Zustände im ABI zentrales Thema. Dazu Yilmaz: „Die Gründung des ABI durch den CDU-Baudezernenten Jan Schneider 2017 war bereits mehr als zweifelhaft und wir als DIE LINKE. hatten die Schaffung dieser ‚Superbehörde‘ – wie Schneider sie nannte – abgelehnt. Dass dieses Amt dann strukturell so geführt wurde, dass es fruchtbaren Boden für Korruption bot, war der Höhepunkt an politischem Versagen. Die jetzige Dezernentin Sylvia Weber trifft eine Mitschuld, denn sie hätte mit ihrer Amtsübernahme 2021 politisch Verantwortung übernehmen und eingreifen müssen. Stattdessen ließ sie das Organisationsversagen mit fehlenden Kontrollstrukturen, zu wenig Personal und einer mangelhaften Geschäftsführung gewähren.“

Yilmaz abschließend: „Dieses Versagen der Stadtregierung ist untragbar. Es ist längst überfällig, dass die zuständige Dezernentin politische Konsequenzen aus dem Korruptionsfall zieht und ernsthafte Maßnahmen umsetzt, um derartige korruptionsfördernde Bedingungen systematisch zu verhindern.“

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Fraktion besucht Sternwarte

Am 3. Juli waren wir zu Gast in der Sternwarte des Frankfurter Physikalischen Vereins, der am 24. Oktober 2024 sein 200-jähriges Bestehen feiert. Als Wissenschafts- und Bildungseinrichtung wünscht sich der Verein zum Jubiläum ein wiedererstarkendes Engament der Stadt Frankfurt, die neben zahlreichen Berümtheiten übrigens auch Mitglied des Vereins ist.

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Am Samstag, den 8. Juli feiern wir mit euch ab 14 Uhr das Familienfest in Sachsenhausen auf dem Brückenspielplatz. Neben einer Hüpfburg, Popcorn, Getränken und Gesprächen mit Ortsbeirät*innen und Stadtverordneten wird es Live-Musik geben. Wir freuen uns auf euch!

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Offenbacher Linksfraktion zu Besuch

Am Mittwoch, den 28. Juni hatten wir unseren Fraktionszwilling aus Offenbach zu Besuch. In Sachen Landeswohlfahrtsverband und Regionalverband wollen wir zukünftig stärker zusammenarbeiten. Vielen Dank für den guten Austausch uns bis bald bei euch!

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Veranstaltung – „Armes“ Frankfurt spart sich seine Zukunft

Die Veranstaltung zur ausreichenden Finanzierung der offenen Kinder- und Jugendarbeit mit den Gästen Yağmur Mengilli (Goethe Universität Frankfurt), Miriam Walter (Vorsitzende der AG 78) und Elke Voitl (Dezernentin für Soziales, Jugend, Familie und Senioren) war gut besucht. Nach einem Input der Gäste, konnten die Besucher*innen der Veranstaltung Fragen stellen. Es ging unter anderem darum, dass eine Nichterhöhung der Mittel einer Kürzung gleich kommt. Die Besucher*innen berichteten über die Situation in ihren Einrichtungen und haben deutlich gemacht, dass die Träger und Sozialarbeiter*innen vor Ort sich nichts wünschen, sondern berechtigt Forderungen stellen. Themen waren darüber hinaus die Auswirkung von Armut, wie deren Bekämpfung gelingen kann und wie die Soll-Leistungen zu einer Pflichtleistung überführt werden können. Ab 2024 ist der Bund in der Pflicht die offene Kinder- und Jugendarbeit ausreichend finanziell abzusichern. Thema war ebenfalls, wie sich Jugendliche öffentliche Räume fernab institustionalisierter Räume aneignen können ohne gleich kriminalisiert zu werden.

Eine Fortsetzung der erfolgreichen Veranstaltung ist gewünscht und in Planung.

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9.000 Menschen in Notunterkünften – menschenunwürdige Unterbringung beenden

Der Magistrat hat auf Anfrage der LINKEN aktuelle Zahlen zur Wohnungslosigkeit in Frankfurt veröffentlicht (F1744/2023). Dazu Eyup Yilmaz, planungs- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Die Lage zur Wohnungslosigkeit in Frankfurt ist verheerend. Während 2021 bereits knapp über 7.000 Menschen in Not- und Gemeinschaftsunterkünften lebten, waren es 2022 9.116 Personen und aktuell 8.991 Menschen. Das ist einer Erhöhung der Wohnungslosenzahlen seit 2021 um knapp 30 Prozent und das in einer reichen Stadt wie Frankfurt. Ständig wird von der Schaffung von ‚Wohnraum für alle‘ gesprochen, aber damit sind eindeutig keine Menschen in Notunterkünften gemeint. Die Würde dieser Menschen ohne eigenen, würdigen Wohnraum, die in beengten, unhygienischen und teils gesundheitsgefährdenden Notunterkünften leben, wird mit Füßen getreten. Privatsphäre und gesellschaftliche Teilhabe werden unter diesen katastrophalen Zuständen verunmöglicht. Frankfurt muss diese Realität endlich ernst nehmen und etwas tun!“

Über die Hälfte der Menschen in Gemeinschaftsunterkünften sind dabei Geflüchtete. Yilmaz kritisiert: „Über 5.000 Geflüchtete leben momentan in Not und Übergangsunterkünften. Auch diese Zahl ist den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und zeigt: Geflüchtete haben in Frankfurt einfach keine Priorität. Die Menschen fliehen vor Gewalt und Krieg und werden dann für Jahre in Unterkünfte gesteckt, die eigentlich provisorisch angedacht waren. Notunterkünfte sind längst kein Provisorium mehr, sondern Normalität.“

Die Lage von Kindern und Jugendlichen sei dabei unerträglich. Yilmaz kritisiert: „2021 waren unter den Menschen in Notunterkünften knapp 1.700 Kinder und Jugendlichen, sind es Stand jetzt 2.544 junge Menschen. Eine kindgerechte Entwicklung ist so auf keinen Fall möglich, wenn sich mehrere Kinder ein kleines Zimmer teilen müssen.“

Yilmaz abschließend: „Wohnungslosigkeit ist existenzbedrohend und menschenunwürdig. Um diese Menschen endlich aus den Notunterkünften zu holen, müssen endlich mehr Sozialwohnungen gebaut werden. Wohnungslose und Geflüchtete, besonders Kinder und Jugendliche, haben dort die Dringlichkeitsstufe 1. Aber es gibt weit und breit keine Sozialwohnungen. Die Schaffung von Sozialwohnungen ist ein integraler erster Schritt, um Menschen aus der Notlage der Wohnungslosigkeit zu holen. Das sollte der neue Planungsdezernent Gwechenberger priorisieren.“

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Solidarität mit der Besetzung der Dondorf-Druckerei

Am Samstag, den 24. Juni 2023, wurde die frühere Dondorf-Druckerei in Bockenheim besetzt. Das Gebäude befindet sich im Besitz der Goethe-Universität und ist von Abriss für einen Neubau des Max-Planck-Instituts für Empirische Ästhetik bedroht. Dazu Eyup Yilmaz, planungs- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„DIE LINKE. im Römer ist solidarisch mit der Besetzung der Dondorf-Druckerei. Wir unterstützen die Forderungen der Initiative, das historische Backsteingebäude zu erhalten und künftig als selbstverwaltetes Kulturzentrum zu nutzen. Nicht-kommerzielle Freiräume sind Mangelware in Frankfurt und werden dringender denn je gebraucht. Die ehemalige Druckerei weist eine lange jüdische Geschichte auf und zeugt zugleich von einer hohen architektonischen Qualität. Die Besetzung sendet ein wichtiges Signal gegen Abriss, Verschwendung und Unsichtbarmachung. Die Dondorf-Druckerei könnte sich zu einem wichtigen kulturellen Zentrum mit Signalwirkung entwickeln, in dem Räume für vielfältige soziale und künstlerische Projekte geschaffen werden, die für die Allgemeinheit geöffnet sind.“

Außerdem stecke im Gebäude enorm viel graue Energie. Yilmaz weiter: „Ein Erhalt spart enorm viel Ressourcen und vermeidet unnötige Kohlendioxid-Emissionen, die ein Neubau verursachen würde. Wir müssen in Frankfurt vom Mantra des ständigen Neubaus und Abriss wegkommen. Bauen im Bestand ist die Zukunft und ist aufgrund des drohenden Klimakollaps unverzichtbar. Wir brauchen einen Paradigmenwechsel.“

Um Bockenheim wirklich zum Kulturcampus zu machen, brauche es genau diese kulturellen Freiräume, die die Initiative fordert. Yilmaz abschließend: „Wir rufen die Universität Frankfurt auf, von einer Räumung abzusehen und in Verhandlungen mit der Initiative zu treten. Vom Max-Planck-Institut, dem Land Hessen und der Stadt Frankfurt als öffentliche Akteure muss eine Vorbildfunktion ausgehen, die Klimaschutz ernst nimmt und kulturelle Förderung für alle ermöglicht. Die Dondorf-Druckerei muss bleiben!“

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Kritischen Stadtteilrundgang durchs Nordend „Kulturszene stärken, Freiräume erhalten“

Kommen Sie rein, kommen Sie mit!

Das Stalburg Theater und sein sommerliches Stoffel-Programm ist im Frankfurter Nordend und darüber hinaus bekannt. Wie geht es einem kleinen Kulturbetrieb nach Pandemie und Inflation? Was braucht das Nordend an kulturellen Freiräumen und was wünschen sich die Nordender Bürger*innen?

Diese und weitere Fragen können gestellt werden beim kritischen Stadtteilrundgang der LINKEN durchs Nordend am 8. Juli 2023.

Wir starten an der Deutschen Nationalbibliothek und der Campusmeile, weiter geht’s durch den Oeder Weg und den hier neu geschaffenen Aufenthaltsräumen. Dann wird der Neubau auf dem Gelände des Glauburgbunkers thematisiert und der Abschluss findet bei einem kühlen Getränk in der Stalburg statt.

Mit dabei:

  • Michael Herl (Stalburg Theater)
  • Martina van Holst (Vorsitzende DIE LINKE. Frankfurt, Mitglied im Ortsbeirat 3)
  • Michael Müller (Kulturpolitischer Sprecher DIE LINKE. im Römer)

Wir freuen uns auf Sie!

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