Absage des Mainbrückensommers ist ein unverständliches Einknicken vor Partikularinteressen

„Einer Kapitulation vor wenigen privilegierten Anwohner*innen kommt die komplette Absage des Mainbrückensommers gleich“, erklärt Michael Müller, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Römer. Und weiter: „Gerade für die von der Corona-Pandemie massiv gebeutelte Kulturszene, für viele freischaffende Künstler*innen, aber auch für die Frankfurter Bevölkerung insgesamt wäre der Mainbrückensommer ein positives Signal der Zuversicht nach langen Monaten der harten Entbehrungen gewesen. Es ist absolut nicht nachvollziehbar, weshalb hier nicht der Dialog mit Anwohner*innen gesucht und eine Lösung gefunden werden konnte.“

Für Frankfurt, dass sich gerne mit seiner vibrierenden Kulturszene rühme, dass gerne hip, urban und modern daherkomme, wirke dieser Entschluss spießig und kleingeistig. „Gerade der öffentliche Raum muss öffentlich bleiben! Livemusikveranstaltungen sind ein wichtiger Bestandteil des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens. Sie sind Ausdruck von Lebensfreude und bieten vielen, vor allen jungen Menschen die Gelegenheit zur Begegnung. Da auch 2021 Livemusik unter Corona-Bedingungen nur sehr eingeschränkt möglich sein wird, gerade in geschlossenen Räumen, wird hier eine Chance vertan, der Kulturszene Unterstützung zukommen zu lassen. Nun herrscht Ruhe unter den Brücken. Bitter.“

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