Nachbarschaftsstraßen: Weitere Schritte müssen folgen

Die Koalitionsfraktionen wollen 15 Nachbarschaftsstraßen in unterschiedlichen Stadtteilen ermitteln, die in den Sommermonaten Sonntagsnachmittags für den Individualverkehr gesperrt werden. Dazu erklärt Daniela Mehler-Würzbach, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„DIE LINKE. im Römer begrüßt den Vorstoß. Wir freuen uns, dass die Regierungsfraktionen unseren Impuls aufgreifen und gehen davon aus, dass die Koalition nun auch unseren Antrag für den Internationalen Autofreien Tag in Frankfurt mitbeschließt.“

Der World Car Free Day finde während der jährlichen Europäischen Woche der Mobilität statt und biete anders als die vorgeschlagenen Sonntage in den Sommermonaten eine breite Aufmerksamkeit für das Thema nachhaltige Mobilität. „Wir wünschen uns einen zentralen Verkehrswende-Aktionstag, an dem in der ganzen Stadt Straßenraum für die Menschen verfügbar gemacht wird und im ÖPNV der Nulltarif gilt“, so Mehler-Würzbach weiter.

Die Stadtregierung müsse in der Debatte um die Umverteilung des Straßenraums mehr Durchsetzungswillen beweisen. Mehler-Würzbach: „Die Straßen in unserer Stadt sind nicht nur für Autos da. Es braucht mehr verkehrsberuhigte Zonen, Fahrradstraßen und temporäre Spielstraßen. In der Realität aber kürzt der Magistrat die Mittel für bestehende temporäre Spielstraßen wie in der Heidestraße und hat auch kein Geld für Planung und Umbau von Straßen zu verkehrsberuhigten Zonen oder Fahrradstraßen wie am Heideplatz, in der Schleiermacher- und der Schopenhauerstraße.“

Die Koalitionsfraktionen wollten die Nachbarschaftsstraßen als ersten Schritt verstanden wissen. „Dann erhoffen wir uns mehr Mut für die nächsten Schritte. Die Abkehr von der autogerechten Stadt wird Geld kosten. Wir fordern, dass die bestehenden und neue Initiativen zur Umwidmung von Straßen im Haushalt finanziell abgesichert und unterstützt werden“, so Mehler-Würzbach abschließend.

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