Prekäre Arbeit – prekäres Leben

106 Jahre nach dem ersten Internationalen Frauentag ist Deutschland von einer wirklichen Gleichstellung immer noch weit entfernt. Dieses Jahr fordern wir gemeinsam mit dem DGB die eigenständige Existenzsicherung von Frauen.

„Mann und Frau sind auf dem Papier zwar gleichgestellt, doch in dieser Gesellschaft werden Frauen zum Objekt gemacht. Gesellschaftlich tief verankerter Sexismus, die systematische Ausbeutung und der vorprogrammierte Weg in die Armut sind immer noch bittere Realität“, betont Desiree Merve Ayyildiz, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer. „Gleichzeitig lässt sich auch eine wachsende, frauensolidarische Bewegung weltweit verzeichnen, die mutig, laut und kreativ Widerstand gegen diese gesellschaftlichen Verhältnisse leistet, wie zuletzt der Aktionstag ‚OneBillionRising‘ in der Frankfurter Innenstadt zeigte.“

Frauen werden beim Gehalt häufig niedriger eingestuft als Männer. Frauen arbeiten überdurchschnittlich in Teilzeit.  Dies führt in der Konsequenz zu Einbußen im Erwerbsleben und im Rentenalter. Armut setzt sich auf diese Weise fort. In Frankfurt sind derzeit mehr als 43.000 Frauen auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts angewiesen. Die Frauenrente beträgt im Schnitt nur 50 Prozent der Männerrente.

Wir rufen auf, am Mittwoch, den 8. März 2017, ab 16 Uhr zur Hauptwache zu kommen. Anschließend gibt es eine Demonstration zum Gewerkschaftshaus.

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