Tierquälerei verdient keinen Applaus

Die Fraktion DIE LINKE. im Römer fordert mit ihrem Antrag, dass künftig keine Stellplätze mehr an Zirkusbetriebe vermietet werden, die Tiere in ihrem Programm mitführen.

„Zirkustiere werden oft unter Gewalt dressiert, wechseln bis zu 50-mal pro Jahr den Ort des Auftritts – was eine hohe Stressbelastung in engen Transportern für sie bedeutet. Sie können ihre artspezifischen Verhaltensweisen wie Sozialkontakte und Auslauf nicht ausleben“, erklärt Pearl Hahn, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer.

Weiter: „Die Vorgaben für die Haltung von Tiere im Zirkus sind erschreckend gering und außer den allgemeinen Regelungen des Tierschutzgesetzes gibt es in Deutschland keine rechtlich verbindlichen Vorgaben für die Tierhaltung in Zirkusbetrieben. So leiden besonders Wildtiere unter einer unzureichenden tierärztlichen Kontrolle sowie einer mangelhaften Unterbringung und Pflege, die insbesondere die artspezifischen Anforderungen des Tieres missachten.“

Die Folgen: Die Tiere entwickeln oftmals schwere Verhaltensstörungen, gefährliche Aggressionen und sterben vielfach ungewöhnlich früh.

„In über 75 deutschen Städten hat die Politik dieses Unrecht bereits erkannt und ist den Forderungen zahlreicher Tierschutzorganisationen gefolgt, Zirkusbetriebe mit Wildtieren im Programm nicht mehr zu dulden. Griechenland und Malta verbieten sogar grundsätzlich Tiere in jeglichen Showprogrammen. Es ist nicht hinzunehmen, dass Frankfurt immer noch diese Ausbeutung zulässt!“, kritisiert Hahn.
Das Bewusstsein des Publikums – besonders jenes der Kinder – sollte für den Schutz und das Wohlergehen dieser Lebewesen geschärft werden.

Dieser Beitrag wurde unter Presse abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
Nach oben