Binding-Brauerei

Die drohende Schließung der Frankfurter Binding-Brauerei wird über 150 Mitarbeitende in den Bereichen Produktion, Abfüllung und Logistik den Job kosten. Weite Teile der Stadtgesellschaft haben sich mit ihnen solidarisch erklärt.

Vor diesem Hintergrund wird der Magistrat gebeten, folgende Fragen zu beantworten:

  1. Wie schätzt der Magistrat die Ankündigung der Radeberger-Gruppe ein, die Stammbrauerei in Frankfurt zu schließen und die bisher fest mit der Region verbundenen Marken künftig außerhalb Hessens herzustellen?
  2. Welche Bedeutung misst der Magistrat diesem einschneidenden Schritt – der Schließung der letzten Großbrauerei in Frankfurt – für den Industriestandort Frankfurt und die entsprechenden Arbeitsplätze bei? Welche Auswirkungen erwartet der Magistrat durch die drohende Schließung?
  3. Hat die Radeberger-Gruppe, die Binding-Brauerei, Henninger-Bräu oder ein anderes mit der Frankfurter Brauerei verbundenes Unternehmen in der Vergangenheit öffentliche Fördermittel für den Standort Frankfurt erhalten? Wenn ja, in welcher Höhe? Wäre eine Rückzahlung im Falle der Schließung fällig oder möglich?
  4. Hat der Magistrat vor oder nach Bekanntgabe der Schließungspläne das Gespräch mit der Radeberger-Geschäftsführung gesucht? Wenn ja, wer und mit welchem Ergebnis? Wenn nein, warum nicht?
  5. Hat der Magistrat vor oder nach Bekanntgabe der Schließungspläne das Gespräch mit dem Radeberger-Betriebsrat oder der Gewerkschaft gesucht? Wenn ja, wer und mit welchem Ergebnis? Wenn nein, warum nicht?
  6. Hat der Magistrat an den Protestveranstaltungen des Betriebsrates am 20. Und am 22.10.2022 teilgenommen? Wenn nein, warum nicht?
  7. Welche weiteren Maßnahmen plant der Magistrat, um sich für den Erhalt der Brauerei und der Arbeitsplätze in Frankfurt einzusetzen?
  8. Wäre es aus Sicht des Magistrats denkbar, über eine Beteiligung des Landes Hessens, ggf. in Kooperation mit der Stadt Frankfurt und analog zu den Hessischen Staatsweingütern bzw. den Bayerischen Staatsbrauereien nachzudenken?

Anfragesteller/in:

Stv. Michael Müller

DIE LINKE. im Römer

Dominike Pauli und Michael Müller

Fraktionsvorsitzende

 

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