Schlampige Vorbereitung gefährdet sinnvolles Wohnungsbauprojekt am Rebstock

Vergangene Woche hat der SPD-Planungsdezernent Mike Josef ein neues Baugebiet am Rebstock angekündigt, in dem zukünftig 5.000 Menschen wohnen sollen. Dafür müssen bestehende Bebauungen weichen. Während für die städtische VGF längst ein Ersatzgelände gesichert ist, steht für das private Busunternehmen Touring Tours & Travel und für andere die Existenz auf dem Spiel.

Dominike Pauli, Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Römer, kritisiert das Vorgehen der Koalition scharf: „Mit den Entwicklungsplänen an die Presse zu gehen, ohne mit den anliegenden Unternehmen gesprochen zu haben, ist ein starkes Stück und zeugt ganz und gar nicht von einer gründlichen Vorbereitung! Die Koalition scheint aus den Verzögerungen bei der Rennbahn-Bebauung und beim Gymnasium Nied rein gar nichts gelernt zu haben!“

Pauli weiter: „Die SPD reiht sich damit in die Tradition der mangelhaften Kommunikation ein, die die vorherige schwarz-grüne Koalition seit Jahren gepflegt hat. Gerade jetzt für die am Rebstock geplante Bebauung ist das fahrlässig, denn es stehen sowohl Arbeitsplätze als auch dringend benötigte Wohnungen auf dem Spiel!“

Pauli drängt darauf, dem gewünschten Verbleib des Busunternehmens in Frankfurt nicht im Weg zu stehen, sondern ihn bestmöglich zu unterstützen. Als Ersatzgelände schlägt Pauli das Gewerbegebiet Griesheim vor. Dort sei der Flughafen nah, sodass das Unternehmen die bestehenden Aufträge fortführen könne. Unterstützung fordert Pauli auch für die anderen gewerblichen Anbieter, zum Beispiel den Imbiss. „Die Koalition muss sich umgehend und nachdrücklich dafür einsetzen, dass die Arbeitsplätze in Frankfurt erhalten bleiben und der dringend benötigte Wohnraum am Rebstock entsteht!“

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