Gegen Mieter*innen-Verdrängung bei der NH

Eyup Yilmaz, planungs- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, kommentiert die bevorstehende Aufstockung und Modernisierung der landeseigenen Wohnungs­gesellschaft Nassauische Heimstätte (NH) in der Adolf-Miersch-Siedlung in Niederrad: „Auf die Mieter*innen kommen Mieterhöhungen von 120 bis 200 Euro zu. Für viele würde das bedeuten, dass sie ihre Wohnungen verlassen müssen – in Notunterkünfte, die Obdachlosigkeit oder sie müssen aus Frankfurt wegziehen! Das können wir nicht hinnehmen!“

Immerhin sei es der Auftrag der Nassauische Heimstätte als öffentliche Wohnungsgesellschaft, bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Bei der Aufstockung, bei der immerhin keine Grundstückskosten anfallen, erwartet Yilmaz, dass ausschließlich geförderter Wohnraum entsteht. Die angekündigten Mieterhöhungen müsse die NH zurücknehmen. Yilmaz führt aus: „Neben dem Land hat auch die Stadt Frankfurt Anteile an der NH. Gerade macht Oberbürgermeister Peter Feldmann Werbung für einen Mietenstopp. Die öffentlichen Wohnungsgesellschaften müssen dabei vorangehen. Die Mieterhöhungen der NH in Niederrad müssen gestoppt werden!“

Zudem habe Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) vor wenigen Tagen angekündigt, dass das Land die NH bei Modernisierungsmaßnahmen finanziell unterstützt. Yilmaz meint: „So ein Förderprogramm geht nur auf, wenn die vom Land geförderten Modernisierungen nicht auf die Miete aufgeschlagen und damit doppelt bezahlt werden!“

Bisher ist nämlich genau das geplant: Ein Großteil der Mieterhöhungen in Niederrad macht die sogenannte Modernisierungsumlage aus. Diese Umlage erlaubt Vermieter*innen, die Kosten für energetische Verbesserungen der Wohnung auf die Miete anzurechnen. „Es ist klar, dass wir eine umweltfreundlichere Bausubstanz brauchen, um den Energiebedarf zu reduzieren. Das darf allerdings nicht auf Kosten der einzelnen Mieter*innen geschehen. Das Soziale darf hier nicht gegen ökologische Ziele ausgespielt werden!“, so Yilmaz.

Zudem könne in Niederrad gar nicht unbedingt von energetischen Modernisierungen die Rede sein: „Viele der angekündigten Maßnahmen in Niederrad fallen eher in den Bereich Reparatur und sind längst überfällige Instandhaltungen. Außerdem wurden in einigen Wohnungen erst vor wenigen Jahren Modernisierungen vorgenommen. Dieses Vorgehen erscheint den Mieter*innen zurecht unstrukturiert!“

DIE LINKE. im Römer hatte bereits im Januar 2020 gefordert, dass öffentliche Wohnungsgesellschaften wie die NH Modernisierungskosten nicht auf die Mieter*innen umlegen. Der Antrag wurde im Mai mit den Stimmen von CDU, SPD, Grünen, FDP und AfD abgelehnt. Yilmaz dazu: „Nun ist die Situation wegen der Corona-Pandemie noch angespannter. Wer in dieser Zeit jemandem Mieterhöhungen aufdrückt, handelt unverantwortlich!“

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Tag der offenen Tür in Pandemiezeiten – Auftakt in Preungesheim

Der Auftakt zum „Tag der Offenen Tür in den Stadttteilen“ hat am Gravensteiner Platz in Preungesheim stattgefunden. Unsere Stadtverordnete und zugleich Ortsbeirätin für Berkersheim, Bonames, Eckenheim, Frankfurter Berg und Preungesheim, Ayse Dalhoff, hat zusammen mit dem Weihnachtsmann (der ist nunmal ein Roter) und weiteren Mitgliedern der LINKEN aus dem Ortsbezirk Taschen mit Informationen und Präsenten unter die Leute gebracht. Ho Ho Ho Chi Minh

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Tag der Offenen Tür in den Stadtteilen

Der „Tag der Offenen Tür“ der Fraktion DIE LINKE. im Römer wurde in den vergangenen Jahren zu einer Institution. Seit ihrem Bestehen lud die Fraktion der LINKEN Ende November alle Frankfurter*innen in den Römer ein. Besonders diejenigen, die keinen Zugang über Lobbyarbeit oder andere Privilegien in die Räume der Stadtpolitik haben, waren willkommen. Diese Gelegenheit haben jedes Jahr mehrere hundert Menschen wahrgenommen. In einer angenehmen Atmosphäre tauschten sie sich mit Stadtpolitiker*innen der LINKEN aus.

„Dieses Jahr läuft es bei unserem Tag der Offenen Tür anders. Wegen Corona-Pandemie und der daraus resultierenden Einschränkungen mussten wir den gewohnten Termin im Römer zu unserem großen Bedauern leider absagen. Aber wir wollen trotzdem auf den Austausch mit den Menschen in unsrer Stadt nicht verzichten und ihnen in dieser schwierigen Zeit auch eine kleine Freude bereiten. Deshalb werden wir dieses Jahr in die Stadtteile gehen. Wir werden unter Einhaltung der Abstands- und Coronaregeln Taschen mit Informationen und Präsenten verteilen“, sagt Dominike Pauli, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Römer.

An folgenden Tagen ist DIE LINKE in den Stadtteilen:

  • Preungesheim: Freitag, 4. Dez. | 15 Uhr | Gravensteiner Platz
  • Riederwald: Sonntag, 6. Dez. | 17 Uhr | Schulze-Delitzsch-Straße
  • Eschersheim: Mittwoch, 9. Dez. | 11 Uhr | U-Bahn Weißer Stein
  • Fechenheim: Mittwoch, 9. Dez. | 16 Uhr | Polizeistation
  • Bornheim: Donnerstag, 10. Dez. | 16 Uhr | Bornheim Mitte – Uhrtürmchen
  • Heinrich Lübke Siedlung: Donnerstag, 10. Dez. |15.00 Uhr| am Rewe-Center
  • Westhausen: Donnerstag, 10. Dez. |16.00 Uhr| Alte Bäckerei
  • Rödelheim: Donnerstag, 10. Dez. |17.00 Uhr| Bahnhof Rödelheim
  • Seckbach: Freitag, | 11. Dez. 16 Uhr | Altes Rathaus
  • Riedberg: Freitag, | 11. Dez. | 16.30 Uhr | Riedbergplatz
  • Sachsenhausen: Freitag, 11. Dez. |15.30 Uhr| Südbahnhof
  • Nordend: Samstag, | 12. Dez. | 11 Uhr | Merianplatz
  • Bockenheim: Samstag, 12. Dez. | 13 Uhr | Bockenheimer Warte (Depot)
  • Enkheim: Samstag, 12. Dez. | 13 Uhr | Hessen Center/U-Bahn
  • Griesheim: Montag, 14. Dez. |15.00 Uhr| Bahnhof Griesheim
  • Höchst: Dienstag, 15. Dez. |15.00 Uhr| Königsteiner Straße, Fußgängerzone
  • Gallus: Freitag, 18. Dez. |15.00 Uhr| Wochenmarkt
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Wohnungspolitik: bei der CDU nur zum Wahlkampf aktuell

Eyup Yilmaz, wohnungs- und planungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, kommentiert das wohnungspolitische Programm der CDU-Fraktion: „Das Programm ist wenig innovativ und der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist bezeichnend für die Wohnungspolitik der CDU: Sie existiert nur zu Zeiten des Wahlkampfs.“

Das Wort Sozialwohnungen sei der CDU, die in Frankfurt mitregiert, in den vergangenen fünf Jahren kein einziges Mal über die Lippen gekommen, so Yilmaz weiter: „Jetzt gibt die CDU vor, sich für Geringverdienende einzusetzen. Aber die Strategie, auf mehr Neubau zu setzen, hat in den vergangenen Jahren nicht funktioniert und wird auch zukünftig nicht funktionieren. Im Europaviertel zum Beispiel muss man die Sozialwohnungen mit der Lupe suchen. Dafür sind die Mieten im benachbarten Gallus seit dem Neubau explodiert.“

Statt sich für den Bau von bezahlbaren und Sozialwohnungen einzusetzen, will die CDU hohe Mieten subventionieren, benennt Yilmaz: „Es sollen öffentliche Gelder an Vermieter*innen gezahlt werden, damit diese die Mieten senken. Das ist absurd, denn es ist ein Modell, dass an Kurzsichtigkeit nicht zu übertreffen ist: Enorme Kosten werden verursacht und letztlich werden die Vermieter*innen für ihre hohen Mieten noch belohnt.“

Yilmaz abschließend: „Es ist zynisch, dass die CDU ihr Programm ‚Wohnen für alle‘ nennt. Denn die CDU regiert in Frankfurt seit Jahren mit und die Bilanz ist katastrophal: Frankfurt hat die höchsten Mietpreise Deutschlands, zehntausend Haushalte warten auf eine freie Sozialwohnung und eine sehr hohe Zahl an Menschen ist wohnungslos oder von Zwangsräumungen bedroht. Der Name ‚Wohnen für Eigentümer‘ wäre passender für die CDU-Wohnungspolitik.“ In Frankfurt wohnen nur etwa 24 Prozent in Eigentumshäusern oder -wohnungen und 76 Prozent der Menschen wohnen zur Miete.

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Mit unsozialen Kürzungen bewältigt man keine Krise

„Es ist klar, wohin die Reise für Kämmerer Uwe Becker geht. Für sein Kürzungsdogma müssen die Träger der sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Infrastruktur bluten“, erklärt Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer.

Angesichts der Folgen der Corona-Krise spricht Kämmerer Becker offen davon, eventuell Einrichtungen zu schließen und fordert einen „Aufgabenkritik“. „Das schlägt dem Fass den Boden aus. Wir werden als LINKE im Römer harten Widerstand dagegen leisten. Im Fahrwasser der Corona-Krise setzt der Kämmerer die falschen Signale. Was wir brauchen ist keine ideologische Kürzungs-, sondern eine kluge Ausgaben- und Einnahmenpolitik. Die Folgen der Kürzungspolitik der letzten Jahrzehnte sind offensichtlich: Weil an der falschen Stelle gespart wurde, hat die Ungleichheit in den letzten zwei Dekaden zugenommen. Mit Verweis auf die Zukunft der kommenden Generationen, wurden die kommunalen Ausgaben gekürzt und Investitionen unterlassen. Jetzt haben wir eine marode Infrastruktur, was sich etwa am Sanierungsstau an den Frankfurter Schulen zeigt und einen Mangel an Sozialwohnungen. Anstatt sich zu fragen, wie wir als Stadt die Einnahmen erhöhen können, wird ausschließlich die Ausgabenseite ins Feld geführt und hier besonders der Bereich, der die soziale Teilhabe sichert und kulturelle Vielfalt in dieser Stadt aufrechterhält. Das ist doppelt falsch und gefährdet den sozialen Zusammenhalt“, sagt Müller.

Mit dieser Politik folge auf die Corona-Pandemie eine soziale Krise, ausgetragen auf dem Rücken der Schwächsten in unserer Stadt. Müller: „Aktuell wird der Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 440 Millionen Euro ausgeglichen. DIE LINKE hat schon längst gefordert, dass sich Kämmerer Uwe Becker beim Land und beim Bund dafür einsetzt, dass die Einnahmeausfälle auch 2021 kompensiert werden. Hier besteht Handlungsbedarf für einen Kämmerer. Er muss sich bei der Landesregierung und beim Hessischen Städtetag für einen solchen Lastenausgleich einsetzen.“

DIE LINKE im Römer fordert, mit Investitionen gegenzusteuern und durch Kreditaufnahme notwendigen Spielraum zu gewinnen. Das aktuelle Zinsniveau von 0 Prozent biete die Chance, Kredite zum „Nulltarif“ aufzunehmen und ermöglicht damit eine kostengünstige Finanzierung von Investitionen.

„Wir werden an der Seite von Initiativen, sozialen Trägern und Vereinen für den Erhalt der sozialen Infrastruktur kämpfen“, sagt Müller.

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Forderungen der Schüler*innen umsetzen für konsequenten Gesundheitsschutz!

„Das Infektionsgeschehen ist ernst – die Maßnahmen müssen endlich auch die Schulen und vor allem die Stimmen der Schüler*innen einbeziehen. Ansonsten sind Schüler*innen, Lehrer*innen, Eltern und deren Angehörige gefährdet“, so Ayse Dalhoff, jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer.

„Dass die Schüler*innen nun streiken, ist die nächste Eskalationsstufe. Ihre Stimmen, Ideen und Forderungen zur Pandemiebekämpfung werden bisher nicht gehört. Sie sollen vielmehr passiv die Maßnahmen umsetzen.“ Doch von denen gebe es momentan auch noch sehr wenige an Schulen. Denn bisher weigern sich Gesundheitsministerium und Gesundheitsamt strengere Regeln für Schulen und Unterricht festzulegen. Dalhoff dazu: „Damit riskieren sie die Gesundheit aller. Der Streik zeigt deutlich, dass die Schüler*innen sich diesen laxen Umgang mit ihrer Gesundheit nicht länger gefallen lassen! Eine Mitsprache von Schüler*innen zur Situation an den Schulen muss möglich sein!“

Die Schüler*innen streiken für Wechselunterricht und ein neues Infektionsschutzkonzept an den Schulen. Dalhoff weiter: „Das sind richtige Forderungen, die wir als Linke unterstützen!“ Bereits Anfang Oktober hatte DIE LINKE. die Bereitstellung von Raumluftfiltergeräte an Schulen beantragt. Diesen Antrag hat die Koalition aus CDU, SPD und Grünen zu einer monatelangen Berichterstattung an die Verwaltung weitergereicht.

Dalhoff abschließend: „An den Schulen passiert zu wenig und das zu unkoordiniert. Nach acht Monaten Pandemie-Erfahrung sind die Schulleitungen weiterhin auf sich allein gestellt. Das führt zu unterschiedlicher Handhabung der Pandemie und ruft große Verunsicherung bei Schüler*innen und Eltern hervor. Das ist ein fahrlässiger Umgang mit der Gesundheit von Bürger*innen!“

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Überteuert, intransparent und elitär: Stadt zahlt weiterhin Millionen an Dom-Römer GmbH

Eyup Yilmaz, wohnungs- und planungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer: „Die Neue Altstadt kostet die Stadt Frankfurt mittlerweile mehr als 345 Millionen Euro. Für ein paar Luxuswohnungen und Edelgeschäfte ist dieser Betrag nicht zu rechtfertigen!“

Noch absurder als diese Summe sei, dass die Zahlungen nun weitergehen sollen. Obwohl die Bauarbeiten längst abgeschlossen sind. Der Magistrat will Bankkredite in Höhe von 12,6 Millionen Euro an die stadteigene Dom-Römer GmbH vergeben. Zusätzlich sollen weitere Zahlungen in Höhe von 8,1 Millionen Euro fließen. Yilmaz: „Es wird nicht begründet, wofür diese Beträge verwendet werden sollen. Wofür braucht die Gesellschaft, die mittlerweile nur noch die Vermietung der Geschäftsräume regeln soll, mehrere Millionen Euro Eigenkapital? Wie kommt sie auf 1,5 Millionen laufende Kosten im Jahr?“

Immerhin sei die einzige Aufgabe der städtischen Gesellschaft, zu überwachen, dass die Ladenlokale mit den ‚richtigen‘ Geschäften nachbesetzt werden und die penible Gestaltungsrichtlinie eingehalten wird: „Dafür 1,5 Millionen Euro im Jahr zu zahlen, ist ein verantwortungsloser Umgang mit Steuergeldern!“, so Yilmaz. Im politisch besetzten Aufsichtsrat entscheiden Mitglieder der regierenden Fraktionen CDU, SPD und Grünen – unter Ihnen auch Oberbürgermeister Peter Feldmann ‒ über den Umgang mit der Dom-Römer GmbH mit.

„Auf der einen Seite verschickt die stadteigene Wohnungsgesellschaft ABG Mieterhöhungen, weil sie ‚wirtschaftlich‘ bleiben müsse – auf der anderen Seite sitzt das Geld für Prestigeprojekte allzu locker. Das ist keine Politik für die Menschen in dieser Stadt!“

Yilmaz kritisiert das Projekt neue Altstadt insgesamt: „Das gesamte Vorhaben bleibt überteuert, intransparent und elitär. Wohnungen, die hier mit städtischen Geldern gebaut wurden, werden mittlerweile für 20 Euro pro Quadratmeter vermietet und das Geld fließt in die Taschen der privaten Vermieter*innen.“

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Die Vorlage „Dom Römer GmbH: Grundlagen der Neuaufstellung“ (M 173/2020) wird bei der Sitzung des Planungsausschusses am Montag, den 30. November ab 17 Uhr als Tagesordnungspunkt 24 diskutiert. Die Ausschusssitzung findet im Plenarsaal des Römers statt (Besucher*innen-Eingang ist Römerberg 23). Aufgrund der Maßnahmen zur Einschränkung der Corona-Pandemie ist die Besucher*innen-Zahl beschränkt.

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Mitschnitt: Lockdown light! Welche Zukunft hat der Frankfurter Einzelhandel?

Am 25. November diskutierte Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, mit der Gewerkschafterin Katja Deusser und dem 2. Vorsitzenden des Dachverbands Frankfurter Gewerbevereine Kaweh Nemati über die Zukunft des Frankfurter Einzelhandels.

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Mitschnitt: Corona – mehr als ein Bier: Alles anders mit dem Virus?

Am Montag, den 23. November hat die dritte Veranstaltung der Reihe „Corona – mehr als ein Bier: Alles anders mit dem Virus?“ stattgefunden. Thema der online aus dem Titania-Theater in Bockenheim übertragenen Veranstaltung war: „Corona und die Folgen für das Kulturleben in Frankfurt“. Sie hat sich im Schwerpunkt mit zwei Fragen beschäftigt: Was wird aus einer Gesellschaft, die dauerhaft mit stark reduzierten Kulturangeboten zurechtkommen muss? Und was bedeutet dies für die Kulturschaffenden?

Veranstalter waren die Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen und die Fraktion DIE LINKE. im Römer in Zusammenarbeit mit dem „Freien Schauspiel Ensemble Frankfurt“.

Die Veranstaltung wurde begleitet von Ausschnitten der neuen Inszenierung des Freien Schauspiel Ensembles: ATMEN von Duncan Macmillan und abgeschlossen mit Lyrik der Dichterin und Bestsellerautorin Safiye Can.

 

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Klotzen, nicht kleckern – zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen*

Wie jedes Jahr wird am 25. November weltweit daran erinnert, dass Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* allgegenwärtig ist. Die erschreckenden Zahlen sind seit Jahren hinreichend bekannt und verstärken sich in Corona-Zeiten eher noch negativ. Selbstverständlich unterstützen sowohl die Fraktion DIE LINKE. im Römer als auch der Kreisverband der LINKEN Frankfurt am Main die in diesem Zusammenhang am 25. November in Frankfurt stattfindenden Aktionen. Dazu die Stadtverordnete Monika Christann, Mitglied des Wirtschafts- und Frauenausschusses im Römer:

„Erinnerungen und Appelle am Tag der Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* sind wichtig. Sie reichen aber nicht aus, um die Menschenrechtsverletzungen zu reduzieren oder gar ganz aufzuheben. Deswegen hat der Europarat 2011 die „Istanbul-Konvention“ verabschiedet, um endlich die geschlechtsspezifische Gewalt und die sie fördernden Strukturen gezielt zu bekämpfen und die Gesellschaft zu einem Umdenken zu bewegen. Seit Februar 2018 muss auch in Deutschland die Konvention als Bundesgesetz umgesetzt werden. Wir erleben jedoch in Frankfurt, dass wir den Magistrat immer wieder an die noch fehlende Umsetzung erinnern müssen. Von der CDU wissen wir ja, dass ihr das Thema nicht wichtig ist. Die SPD und die Grünen tragen das Wort „Istanbul-Konvention“ in Zeiten des Wahlkampfs gerne vor sich her – aber offenbar fehlt der Wille zur konsequenten Umsetzung. Mit den Etatanträgen 2020 hat die Koalition ein kleines bisschen Umsetzung beschlossen: die Einrichtung einer Koordinierungsstelle zur gezielten Datensammlung der verschiedenen Gewaltarten gegen Frauen* und Mädchen*. Die lässt jedoch auf sich warten – wie so Vieles, was die Koalition angekündigt, aber nicht umgesetzt hat. Die zwei Stellen, die mindestens zur Einrichtung der Koordinierungsstelle benötigt werden und beschlossen sind, sind noch nicht einmal ausgeschrieben. Frauen* und Mädchen* geben sich einer Illusion hin, wenn sie glauben, dass die CDU-SPD-Grünen-Koalition die Istanbul-Konvention ernsthaft angeht. Ich erwarte, dass die Koalition den Kampf gegen die geschlechtsspezifische Gewalt als zentrale Aufgabe ernst nimmt, endlich tätig wird und auch asylsuchende Frauen* gemäß der Istanbul-Konvention unabhängig vom Aufenthaltsstatus des gewalttätigen Ehemannes schützt.“

Christann konstatiert: „Auch im Land Hessen unter Schwarz-Grün und im Bund unter CDU-SPD ist die Umsetzung mangelhaft. Dies zeigt der erste, immer wieder verschobene Länderbericht Deutschlands an das Überwachungsorgan des Europarats, GREVIO, sehr deutlich. Voraussichtlich im Frühjahr 2021 wird der sog. „Schattenbericht“ der einschlägigen Nichtregierungsorganisationen dazu Stellung nehmen und dies ausführlich begründen.
Die Istanbul-Konvention wurde bereits 2011 verabschiedet; die Zeit schreitet aber voran. Der Europarat befasst sich derzeit mit einer Empfehlung zum Thema Cybergewalt und Hate Speech. Denn die Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt geht weit über die häusliche Gewalt hinaus und betrifft viele Gewaltarten.“

Die LINKE ruft dazu auf, sich am 25. November an den lokalen Aktivitäten zu beteiligen:
• Menschenkette zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen: 16:30 Uhr, Eiserner Steg und Untermainbrücke südliches Mainufer https://www.facebook.com/events/1273707109655385
• FLINTA*-only Demonstration zum Tag gegen patriarchale Gewalt: 17 Uhr, Alte Oper https://www.facebook.com/events/978924102596770/

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