Profitgier statt Gemeinwohl – ABG baut nur 53 geförderte Wohnungen

Auf Anfrage der Linksfraktion zur Anzahl neu gebauter geförderter Wohnungen im Jahr 2024 bei der ABG Holding hat die Stadtregierung eine Antwort veröffentlicht. Dazu äußert sich Dominike Pauli, die wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Römer:

„Die wohnungspolitische Bilanz der ABG für das Jahr 2024 ist katastrophal: Im letzten Jahr hat die ABG lediglich 54 geförderte Wohnungen neu gebaut. Das sind weniger als 20 Prozent geförderte Wohnungen bei einem öffentlichen Wohnungsunternehmen, das sich mindestens 40 Prozent geförderten Wohnungsbau auf die Fahnen schreibt. Und wieder einmal drückt sich die Stadt Frankfurt davor, transparent zu machen, wie viele dieser Wohnungen davon tatsächlich günstige Sozialwohnungen sind. Die Zahl ist offenbar zu gering, weshalb sie lieber der Öffentlichkeit verschwiegen wird. Die städtische Wohnungsgesellschaft versagt mal wieder beim sozialen Wohnungsbau. Und das trotz glänzender wirtschaftlicher Lage.“

Pauli kritisiert: „Die ABG stellt sich ständig als ‚Garant für bezahlbaren Wohnraum‘ dar. Freifinanzierte Wohnungen für 16,50 bis 18,00 Euro pro Quadratmeter sind aber alles andere als erschwinglich. Für eine 80 Quadratmeter große Wohnung verlangt die ABG demnach über 1.440 Euro Kaltmiete pro Monat. Wer kann sich solche Wohnungen leisten? Sicherlich nicht die über 9.000 Haushalte, die dringend auf eine Sozialwohnung warten. Die ABG baut zu wenig und sie baut völlig am Bedarf vorbei.“

Abschließend sagt Pauli: „Die Zahlen offenbaren eindrücklich die Profitgier der ABG: Rekordgewinne von 95,8 Millionen Euro und gleichzeitig eine Absage an den sozialen Wohnungsbau. Die ABG muss endlich Verantwortung zeigen und dauerhaft günstige Wohnungen schaffen.“

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