Rede während der 41. Plenarsitzung am 5. Juni 2025
Herr Vorsteher,
meine sehr geehrten Damen und Herren!
Ich möchte mich auf den Redebeitrag der FDP beziehen, der doch wieder deutlich gemacht hat, in welcher Lebensrealität die FDP lebt. Es gibt nämlich viele Kinder und Jugendliche in Frankfurt, liebe Isabel Schnitzler, die sich nie die Frage stellen, ob sie ihr Geld in Kryptowährungen anlegen werden. Es gibt sehr viele Kinder und Jugendliche in Frankfurt, für die die Frage Finanzkompetenz sich ganz klar deshalb stellt, weil die Eltern arm sind. Wir haben über 20.000 Kinder und Jugendliche, die in Armut …
Doch, es ging im Kern darum.
Lass mich doch bitte ausreden, wenn du dich hier so angesprochen fühlst. Ich lege dir nicht falsche Sachen in den Mund, sondern ich stelle dar, warum wir ein Problem haben mit eurer Sichtweise auf Finanzkompetenz an Schulen. Deswegen hat das, was Omar Shehata gesagt hat, meiner Meinung nach mehr Substanz gehabt als das, was ihr von der FDP gesagt habt. Euch geht es nämlich im Kern darum, dass ihr das umsetzt, was die ING-DiBa, was die Sparkassenfinanzgruppe genauso fordert: mehr Finanzkompetenz an Schulen, weil es im Kern auch darum geht, Kindern und Jugendlichen nahezubringen, dass es geil ist, eine Aktienrente zu haben, dass es geil ist, Kryptowährungen zu kaufen. Das ist genau das Gegenteil von Bildung an Schulen; das ist nicht der Auftrag von Schulen. Deswegen lehnen wir das ab und deswegen fanden wir euren Beitrag auch so indiskutabel. Er hat dazu geführt, dass wir den Antrag, den wir eigentlich mit Prüfung und Berichterstattung votiert haben, jetzt ablehnen werden, weil wir zu viel Skepsis haben und weil wir der FDP in der Sache eben nicht trauen.
Vielen Dank!