Aus neu mach alt? Kritischer Rundgang durch die Neue Altstadt

Mit 272 Millionen Euro ist die Neue Altstadt eines der teuersten Bauprojekte der Stadt Frankfurt. Wo vor zehn Jahren noch das Technische Rathaus stand, findet man nun neue Häuser im historisch-nachempfundenen Stil mit Eigentumswohnungen und handverlesenen Geschäften. Das Prestigeprojekt lockt Tourist*innen an, doch Frankfurter*innen bleiben fern.

Der Neubau der Frankfurter Altstadt ist nicht nur ein sprachlicher Widerspruch, sondern auch politisch und architektonisch umstritten. Zum einen ist der Bau bezeichnend für die städtische Planungspolitik: für ein millionenschweres Projekt stehen finanzielle Mittel und öffentliche Grundstücke bereit, wohingegen für den sozialen Wohnungsbau Geld und Platz fehlen.

Zum zweiten lässt sich zwischen den glänzenden Fassaden der Neuen Altstadt die Ursache dereinstigen Zerstörung leicht vergessen. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem historischen Kontext und der eigenen Kriegsschuld bleiben aus.

DIE LINKE lädt ein, sich im Rahmen eines Rundgangs kritisch über die Neue Altstadt an Ort und Stelle auszutauschen:

Samstag, 19. September 2020 ab 15 Uhr Treffpunkt: Vor dem Haus am Dom (Domplatz 3)

Mit:

Philipp Krüpe, Institut für Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen (IGmA) der Universität Stuttgart und

Eyup Yilmaz, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer

 

Die Veranstaltung bei Facebook: https://www.facebook.com/events/805707206866625/

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