Die Probleme im Frankfurter Bahnhofsviertel sind vielfältig. Daran hat auch die CDU ihren Anteil, da sie in den letzten 25 Jahren sowohl auf Landes- als auch auf kommunaler Ebene in der Regierungsverantwortung war.
Dazu Eyup Yilmaz, Stadtverordneter der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„Der Hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) fordert die Stadt Frankfurt auf, eine Waffenverbotszone einzuführen. Diese ‚Law and Order‛-Politik wird nicht dazu beitragen, die Probleme zu lösen. Vielmehr werden hierdurch zusätzlich neue Probleme geschaffen. Frankfurt ist eine vielfältige und internationale Stadt. Die Einführung einer solchen Zone könnte dazu führen, dass noch mehr Menschen mit Migrationshintergrund von den Ordnungsbehörden ohne Grund verdächtigt und belästigt werden“.
Seit Jahren reagierten die Stadtregierungen nicht angemessen auf die Herausforderungen im Viertel. Die Sozialdezernentin Frau Voitl hat nun verkündet, dass es fünf Jahre dauern wird bis sich die Lage verbessert.
„Fünf Jahre sind zu viel. Es muss jetzt gehandelt werden. Wir fordern die Stadt auf, ausreichende Mittel zur Verfügung zu stellen, um die Präventionsarbeit zu verstärken. Der Frankfurter Weg ist zwar gut, muss jedoch modernisiert und erweitert werden. Es bedarf mehr Personal und mehr Räume für Drogennutzer*innen, aber vor allem benötigen wir mehr ‚Housing First-Projekte‛, um einen Zufluchtsraum für wohnungslose und drogenabhängige Menschen zu schaffen. Der Aussage von Frau Voitl, dass bestimmte Straßen im Bahnhofsviertel autofrei gemacht werden müssen, um Raum für Menschen und Treffpunkte zu schaffen, ist zuzustimmen. Jedoch darf all dies nicht länger aufgeschoben werden. Es muss jetzt sofort umgesetzt werden“, so Yilmaz abschließend.