Frankfurt leg` ne Schippe drauf!

Nach Ansicht der Linken muss die in dem Magistratsvortrag M 177 zur Personalgewinnung und -bindung von pädagogischem Personal geplante Arbeitsmarktzulage auf alle städtischen Beschäftigten als Ballungsraumzulage ausgeweitet werden.

Dazu Monika Christann, personalpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Römer:

„Dass die Stadt Frankfurt bei der Personalgewinnung und -bindung endlich was tun muss, um die Handlungsfähigkeit der Verwaltung und die öffentliche Daseinsvorsorge zu gewährleisten, hat jetzt auch endlich der Magistrat erkannt. Es ist jedoch nicht nachvollziehbar, warum eine Gehaltszulage nur für Teile der Beschäftigten gelten soll. Alle Beschäftigten der Stadt Frankfurt sind wichtige Bausteine für das Gemeinwohl und alle Beschäftigten stehen vor denselben Herausforderungen – den vergleichsweise hohen Lebenserhaltungskosten in Frankfurt. In dieser Situation durch eine Arbeitsmarktzulage nur Teilen des pädagogischen Personals zu helfen, ist sozial ungerecht und spaltet die Gesamtbelegschaft der Stadt Frankfurt.“

Mit dem anhaltendem Wachstum Frankfurts steht die Stadt schon jetzt vor immens großen Herausforderungen, die durch die Verrentung von vielen städtischen Beschäftigten in naher Zukunft weiter zunehmen werden.

„Bei der Stadt herrscht jetzt schon Personalmangel. So gibt es aktuell lediglich einen Stellenbesetzungsgrad von etwa 85 Prozent. Das führt zu einem enormen Druck auf das vorhandene Personal. Um in Zukunft Personal neu zu besetzen und zu halten, braucht es Maßnahmen, die über die des Magistratsvortrags hinausgehen. Deswegen fordern wir eine Ballungsraumzulage für alle städtischen Beschäftigten über 300 Euro (brutto) als Festbetrag unabhängig von der Regelarbeitszeit. In der jetzigen Vorlage wird durch die Kopplung an die Arbeitszeiten bereits prekarisierte Beschäftigung schlechtergestellt. Darüber hinaus ist die Zulage zeitlich nicht zu befristen und diese an die Tarifsteigerungen anzupassen sowie die Wirkung dieser Maßnahmen regelmäßig zu evaluieren. Hierfür haben wir einen Zu-Antrag eingebracht, der diese Punkte sicherstellen soll, damit alle Beschäftigten der Stadt die Anerkennung und Wertschätzung erhalten, die sie verdienen“, so Christann abschließend.

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