Beim American-Football-Spiel der Frankfurt Galaxy am vergangenen Sonntag haben Soldat:innen der Bundeswehr auf dem Spielfeld für Verstörung gesorgt. Dazu erklärt Michael Müller, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Römer:
„Ein Jägerbataillon der Bundeswehr in voller Kampfmontur und mit Sturmgewehren im Anschlag hat auf keinem Spielfeld etwas verloren. Die massive Präsenz und Zurschaustellung der Bundeswehr während des Matches der Frankfurt Galaxy gegen die Paris Musketeers ist mehr als irritierend.“
Dies ist Ausdruck einer wachsenden Militarisierung der Gesellschaft und wird von der Linken scharf kritisiert. Müller weiter: „Wenn im Rahmen des Spiels der Karrieretruck der Bundeswehr präsent ist sowie Turnbeutel und weiteres Merchandise in Tarnfarbe zuhauf verteilt werden, dann hat das mit einem zivilen Sportereignis nur noch wenig zu tun, sondern bekommt den Charakter von Wehrsport. Diese Form der Partnerschaft der Frankfurt Galaxy, von der die Bundeswehr recht einseitig und in äußerst fragwürdiger Art und Weise profitiert, ist einem demokratisch verfassten Gemeinwesen unwürdig und ich hoffe die Stadt Frankfurt bringt dies gegenüber den Frankfurt Galaxie zum Ausdruck.“
Müller abschließend: „Sport verbindet Menschen über alle Differenzen hinweg und trägt somit zu Völkerverständigung und einem friedlichen Miteinander bei. Sport darf nicht olivgrün eingefärbt werden und zur Werbung für das Militär verkommen.“
Kontakt Michael Müller (Tel.: 0163 761 68 31)