Anlässlich der Entscheidung der Verkehrsministerkonferenz, dass das Deutschlandticket zukünftig monatlich 58 Euro kosten soll, erklärt Daniela Mehler-Würzbach, mobilitätspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Römer:
„Heute ist ein schwarzer Tag für alle, die das Deutschlandticket brauchen. 58 Euro im Monat sind zu viel. Diese Erhöhung wird dazu führen, dass viele Kund*innen das Abo kündigen müssen. Dabei brauchen wir Bus und Bahn für alle – und nicht nur für die, die es sich leisten können.“
„Das hässliche Tauziehen um die Finanzierung des Deutschlandtickets zeigt die Misere der Finanzierung von Bus und Bahn. Hier braucht es einen grundlegenden Systemwechsel. Die Leistungen des Öffentlichen Personennahverkehrs sind Grundversorgung. Dafür müssen entsprechende Gelder bereitgestellt werden“, so Mehler-Würzbach.
Mitte des Jahres verzeichnete der RMV 530.000 Deutschlandticket-Abos. Eine Studie im Auftrag des Bundes und der Bundesländer hatte vor der Entscheidung der Verkehrsministerkonferenz bereits prognostiziert, dass bei einer Preiserhöhung um zehn Euro zwischen 10,3 und 21,1 Prozent der Kund*innen verloren gehen könnten.
Der RMV kündigte bereits im Juni eine Preiserhöhung auf alle Fahrkarten außer dem Deutschlandticket an. Die Einzelfahrt in Frankfurt wird ab Januar 2025 3,80 Euro kosten.