Kein Platz für Rassismus – Solidarität mit NH-Mieterin

Während einer Wohnungsbegehung bei einer Mieterin kam es im Herbst 2021 zu rassistischen Beleidigungen durch einen Mitarbeiter der Nassauischen Heimstätte (NH). Die Mieterin erhob Anklage gegen den NH-Bauleiter und nun findet der Prozess am 16.05.2023 statt. Dazu Eyup Yilmaz, planungs- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Die Nassauische Heimstätte ist eine öffentliche Wohnungsbaugesellschaft und trägt eine besondere soziale Verantwortung. Bereits seit dem 15. Oktober 2021 ist die NH über den rassistischen Vorfall informiert. Aber selbst anderthalb Jahre danach hat die NH keinerlei Konsequenzen daraus gezogen, denn der Mitarbeitende arbeitet weiterhin als Bauleiter in der Siedlung. Er hatte damals die Mieterin aufgrund ihrer ethnischen Herkunft auf drastische Weise rassistisch beleidigt und anschließend in der Wohnung randaliert. Dieses Verhalten ist absolut inakzeptabel und widerspricht den Werten einer Wohnungsgesellschaft, die von sich selbst behauptet ‚Verantwortung füreinander zu übernehmen‘. Rassistische Angriffe gegen Mieter*innen aufgrund ihrer Herkunft sind nicht nur moralisch verwerflich, sondern sollten auch strafrechtlich belangt werden! Dass die Mieterin Klage erhoben hat, ist mutig und ein wichtiges Signal gegen Rassismus!“

Dass die NH solche Mitarbeitenden dulde und damit schütze, sei unangemessen. Yilmaz weiter: „Die NH ist eine landeseigene Wohnungsgesellschaft und im Aufsichtsrat sitzen gewählte Politiker*innen. Die schwarzgrüne Landesregierung hat hier eindeutig versagt, rassistische Vorfälle konsequent aufzuklären und personelle Konsequenzen zu ziehen!“

Yilmaz abschließend: „Als DIE LINKE. stellen wir uns gegen jegliche Art der rassistischen Diskriminierung. Rassismus darf in keiner Weise toleriert werden, besonders nicht bei einem öffentlichen Unternehmen wie der NH. Vielfalt und Toleranz dürfen nicht nur gepredigt werden, sondern müssen an konkreten Handlungen messbar sein. DIE LINKE. ruft die Presse, Initiativen und Interessierte auf, am Gerichtsprozess teilzunehmen.“

Die Hauptverhandlung findet am Dienstag, den 16.05.2023, um 11:00 Uhr in der Hammelgasse 1, Raum 23_E, 2. OG statt

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