Sommerpause wieder ungenutzt verstrichen?

In der kommenden Woche ist Schulstart. Dazu erklärt Dominike Pauli, Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Pünktlich zum Schulstart klettern die Inzidenzen mit den Reiserückkehrenden wieder nach oben. Zu Beginn der Ferien wurde beteuert, alles zu tun, um für diese Situation gewappnet zu sein. Mit einer vergleichsweise hohen Impfquote bei älteren Menschen, ist absehbar, dass sich das Infektionsgeschehen zunehmend auf die jüngeren, vielfach noch ungeimpften Generationen verlagern wird. Die Schulen könnten damit zu einem Ort exponierten Infektionsrisikos werden und die davon verunsicherten Eltern haben aktuell viele offene Fragen und werden ihre Kinder in der kommenden Woche sicher mit einem mulmigen Gefühl auf den Schulweg schicken.“

Was also sei in der Sommerpause getan worden, um im Herbst bei steigender Inzidenz dennoch einen sicheren Präsenzunterricht zu gewährleisten? Pauli weiter: „Mit Blick auf die Bildungschancen aller Kinder sind erneute Schulschließungen oder die verschiedenen Varianten des Homeschooling keine Alternative mehr. Die Schulen müssen sicher sein. Das heißt die Testverfahren in den Schulen müssen einfach handhabbar aber dennoch zuverlässig sein. Anstelle der Antigen-Schnelltests sollten daher PCR-Lollitests zur Anwendung kommen. Alle Klassenräume müssen mit geeigneten Luftfiltern ausgestattet sein. Die Gelder dafür stehen spätestens seit Ferienbeginn zu Verfügung. Leider sperren sich bis heute ganze Schulträger dagegen diese anzuschaffen. Angesichts der bevorstehenden kalten Jahreszeit sind das keine beruhigenden Aussichten.“

Große Fragezeichen bestünden auch bei der Umsetzung des Aufholpakets. „Die Schüler*innen, die unter den Einschränkungen während der Corona-Pandemie besonders gelitten haben, brauchen jetzt Klarheit, mit welchen Maßnahmen zur gezielten Förderung sie im kommenden Schuljahr rechnen können. Da gibt es bislang nichts als wohlklingende Ankündigungen. Eltern und Schülerinnen müssen proaktiv in die Kommunikationswege eingebunden werden“, so Pauli abschließend.

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