Gegen die antisolidarische Agenda der Coronaleugner*innen

Nach den gewalttätigen Ausschreitungen von Leipzig haben die Coronaleugner*innen angekündigt, am Samstag Frankfurt heimzusuchen. Dazu erklärt Martin Kliehm, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Als Antifaschist*innen rufen wir zur Teilnahme an den Gegenprotesten auf! Der Mischung aus ent­hemmtem Kleinbürgertum, Esoterik, Antisemitismus, Anhängern der s.g. AfD und anderen Neonazis muss sich ganz Frankfurt entschieden entgegenstellen. Wenn Menschen die Coronaregeln mit der Judenverfolgung in Hitlerdeutschland vergleichen, dann werden wir das nicht hinnehmen!“

Die Radikalisierung der Coronaleugner*innen-Szene, wie sie am vergangenen Wochenende in Leipzig zu beobachten war, sei auch in lokalen Gruppen auszumachen. „In deren internen Chats wird regel­mäßig Rassismus und Antisemitismus verbreitet, sie kooperieren mit rechten Hetzern und gefährden mit der Weigerung, einen Lappen im Gesicht zu tragen, die Gesundheit aller“, so Kliehm weiter.

Ihre Agenda sei zutiefst antisolidarisch und stehe in krassem Widerspruch zu den realen Verwerfungen durch Corona und den Sorgen vieler, die an der Pandemie zu leiden haben. Kliehm abschließend: „DIE LINKE. hat größtes Verständnis für die Menschen, die durch die Einschränkungen zum Gesundheits­schutz betroffen sind, auch finanziell. Den Menschen muss geholfen werden. Allen, die nun zwangs­weise schließen müssen oder ihrer Tätigkeit aktuell nicht nachgehen können, müssen Einkommens­verluste vom Staat ausgeglichen werden. Ihnen gilt unsere Solidarität genauso wie den Beschäftigten im Gesund­heitswesen, den Betroffenen von Rassismus und Antisemitismus, den von prekären Verhält­nissen Betroffenen, die durch Corona als aller erste ihre Jobs verloren haben, den Wohnungslosen, die kein Zuhause haben, in dem sie bleiben könnten und den Geflüchteten an den EU-Außengrenzen. Kurzum jene, die Corona am härtesten trifft und für die Coronaleugner*innen außer Verschwörungs­ideologien, Hass, Neid und Missgunst keine Lösung bieten!“

Dieser Beitrag wurde unter Presse abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
Nach oben