Die neue Altstadt: Ein Verlustgeschäft für Frankfurt

Das Stadthaus, links im Bild, in der neuen Altstadt.

Auf Anfrage der Fraktion DIE LINKE. im Römer wurde der Planungsdezernent jetzt konkret: Für die Rekonstruktion der Gebäude in der neuen Altstadt hat die Stadt Frankfurt 585.000 Euro hingeblättert. Das ist die Restsumme, die nicht durch den Verkauf der Gebäude beglichen werden konnte. Ein Verlust wurde bewusst in Kauf genommen, um die originalgetreue Rekonstruktion zu gewährleisten.

Eyup Yilmaz, Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer für Angelegenheiten des Dom-Römer Areals, kritisiert dieses Verlustgeschäft scharf: „Der Kämmerer spricht mit Hinblick auf den nächsten Haushalt schon von hohen Sozialkürzungen – aber für solche Prestigeprojekte hat die Stadt anscheinend Geld. Projekte wie die neue Altstadt kommen nur denjenigen zugute, die sich nicht jeden Tag Sorgen um ein Dach über dem Kopf und ihren Verbleib in Frankfurt machen müssen!“

Yilmaz weiter: „Jetzt kommen noch 1,5 Millionen Euro für die Eröffnungsfeier des Dom-Römer-Areals im September dazu – das sind Summen, die sich kein*e normale*r Frankfurter*in vorstellen kann. Davon könnte man zum Beispiel 150 Straßenfeste in Stadtteilen organisieren, die den Bürger*innen wirklich zugutekommen.“

20171116_0868_Kosten für Rekonstruktion

Dieser Beitrag wurde unter Presse abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
Nach oben