Die Linke im Römer fordert einen Mietenstopp bei der öffentlichen Wohnungsgesellschaft Nassauische Heimstätte (NH). Dazu Dominike Pauli, wohnungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Römer:
„Bezahlbares Wohnen ist ein Grundrecht – und gerade eine öffentliche Wohnungsgesellschaft darf nicht an der Preisschraube drehen. Wir wollen, dass die NH ihre Mieten für mindestens zehn Jahre begrenzt – für alle 60.000 Mieter*innen, unabhängig vom Einkommen. Mit einem NH-Mietenstopp wären Mieterhöhungen von höchstens ein Prozent im Jahr möglich. Das würde viele Mieter*innen enorm finanziell entlasten.“
Die Fraktion unterstützt ausdrücklich das „Bündnis für einen Mietpreisstopp bei der Nassauischen Heimstätte“. Pauli weiter: „Am Wochenende wurden über 1.000 Unterschriften an die NH übergeben. Das zeigt, dass viele Mieter*innen genug von steigenden Mieten haben und einen Politikwechsel fordern. Wir stehen fest an ihrer Seite. Diese Stimmen dürfen nicht länger von der Politik ignoriert werden.“
Der NH-Mietenstopp lief Ende 2023 aus. Pauli kritisiert: „Es war sozialpolitisch fatal, dass der vorherige Mietenstopp bei der NH nicht verlängert wurde. Seitdem können die Mieten dort um bis zu zehn Prozent alle drei Jahre steigen. Die NH ist eine öffentliche Wohnungsgesellschaft – sie muss sich am Gemeinwohl orientieren, nicht am Profit.“
Pauli abschließend: „Auch die städtische Wohnungsgesellschaft ABG Holding hat ihren Mietenstopp bis 2030 verlängert. Wenn die ABG das kann, kann es die NH schon lange. Mit einem Gewinn von fast 35 Millionen Euro 2024 hat die NH genug Spielraum, um den Mieter*innen endlich eine Atempause zu verschaffen.“
Der Antrag der Linksfraktion wird im Planungsausschuss am 2. Dezember 2025 um 17 Uhr diskutiert.

