Linke kritisiert weitere Verzögerung der U5-Inbetriebnahme

Die Mitteilung des grünen Mobilitätsdezernenten Siefert und der SBEV, dass die Inbetriebnahme der U5 im Europaviertel voraussichtlich erst 2029 erfolgen soll, kommentiert die mobilitätspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Daniela Mehler-Würzbach:

„Dass die Wagen der U5 wahrscheinlich erst 2029 durchs Europaviertel rollen können, ist ein Skandal. Die Verzögerung der U5-Verlängerung ins Europaviertel trifft die Menschen direkt. Dass das Europaviertel gebaut wurde, ohne die Schieneninfrastruktur bereits mitzubauen, war ein kapitaler Fehler. Eine wachsende Stadt darf nicht Jahrzehnte warten müssen, bis grundlegende Infrastruktur gebaut wird. Dass jetzt ein Großteil der Vergaben immer noch aussteht, weist erstens auf weitere Verzögerungen hin und zweitens zeigt es, dass der Markt eben nicht regelt.“

Mehler-Würzbach abschließend: „Dabei geht es um lediglich vier Stationen, insgesamt 2,7 Kilometer! Zunächst gab es Probleme mit der Tunnelbohrmaschine, jetzt mit den Vergaben, die Inbetriebnahme wird immer weiter nach hinten versetzt. Wie lange sollen die Menschen noch warten? Wir brauchen beschleunigte Vergabeverfahren und zügig mehr schienengebundene Infrastruktur in der Stadt. Fehlende Infrastruktur zwingt Menschen weiter ins Auto, was den Zielen der nötigen Verkehrswende entgegensteht.“

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