Angesichts der aktuellen Hitzewelle fordert Daniela Mehler-Würzbach, klimapolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Römer:
„Die Stadt muss jetzt handeln, um besonders vulnerable Gruppen zu schützen und allen Frankfurter*innen Zuflucht vor der Hitze zu bieten.“
Sie schlägt vor, den Hitzebus regelmäßig einzusetzen, um Obdachlosen Zugang zu Wasser, Sonnenschutz und anderen Hilfsmöglichkeiten zu verschaffen. Wie beim Kältebus sollte die Stadt die Frankfurter*innen auch über den Hitzebus informieren.
Zudem fordert Mehler-Würzbach, alle städtischen Schwimmbäder während anhaltender Hitzewellen kostenlos für alle zugänglich zu machen – so wie es in Marseille praktiziert wird. Das bietet eine schnelle und wirksame Möglichkeit, sich abzukühlen.
Auch die Öffnung klimatisierter Museen und weiterer kühler Orte für alle Bürger*innen sei eine wichtige Maßnahme, um kurzfristig Schutz vor der Hitze zu gewährleisten. Die Linke im Römer kritisiert seit langem, dass Frankfurt unzureichend auf extreme Hitze vorbereitet ist.
Mehler-Würzbach betont: „Unsere Stadt heizt sich besonders schnell auf. Das kann lebensbedrohlich sein – für ältere Menschen, Kranke, Schwangere, Kinder sowie Menschen, die im Freien arbeiten, Armutsbetroffene oder Wohnungslose. Hitze betrifft nicht alle gleich. Während sich wohlhabende Menschen in klimatisierten Büros oder kühleren Wohnungen aufhalten können, leiden ärmere Bevölkerungsschichten unter extremer Hitze und allen gesundheitlichen Folgen, wie Herz-Kreislaufbeschwerden, Verschlimmerung von existierenden Krankheiten oder Hitzeschlag.“
Abschließend erklärt sie: „Die Verantwortung wird häufig auf das Verhalten der Bürger*innen geschoben, während die Stadt bei strukturellen Anpassungen viel zu langsam ist und nur wenig Infrastruktur für den Hitzeschutz bereitstellt. Wir brauchen jetzt kurzfristige Maßnahmen – aber vor allem eine klare Strategie und konkrete Pläne von der Stadt.“