Die Fraktion Die Linke im Römer zeigt sich verwundert darüber, dass bei den Überlegungen zum Bau der Europäischen Schule am Ratsweg nun das Gelände des Rebstockparks als Favorit des Magistrats für die Verlagerung des Festplatzes genannt wird. Daniela Mehler-Würzbach, klimapolitische Sprecherin der Fraktion, erklärt dazu:
„Es ist kaum zu fassen, dass der Magistrat gleich zwei problematische Weichenstellungen in Betracht zieht. Der Rebstockpark ist eine schützenswerte Grünfläche und ein wichtiges Naherholungsgebiet. Wir fordern weiterhin, dass die Europäische Schule nicht in Frankfurt gebaut wird, sondern in enger Abstimmung mit umliegenden Kommunen ein geeigneter Standort dort gefunden wird. Die Dippemess soll auf dem Festplatz und die anliegenden Kleingärten sollen bleiben. Und der Rebstockpark muss als wertvolles Natur- und Erholungsgebiet geschützt werden, statt weiter als Parkplatz der Messe bei Bedarf herzuhalten.“
Mehler-Würzbach weiter: „Die Entwicklung des Rebstockparks sollte nachhaltig und ökologisch verträglich erfolgen. Dazu gehört auch die seit über 40 Jahren andauernde Nutzungsüberlassung des Rebstockgeländes an die Messe als Parkfläche anzupassen. Diese Nutzungsüberlassung ist spätestens seit dem Bau des Messparkhauses längst überholt. Ohne Anpassung wird auch die weitere Stadtentwicklung erheblich eingeschränkt. Es ist völlig aus der Zeit gefallen, dass diese Regelung bis heute gilt und sowohl ökologische Aspekte als auch Wegebeziehungen im Umfeld einschränkt. Wir haben dazu einen Antrag eingebracht und fordern eine Anpassung dieser Nutzungsvereinbarung. Nur so kann auch der Park endlich naturnah weiterentwickelt werden – zum Wohle aller Frankfurter*innen.“