Stadt scheißt aufs Gallus – Taubenproblematik wird weiterhin ignoriert

Die Antwort von Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodriguez (Grüne) zur „Taubenproblematik“ an der S-Bahn-Station Galluswarte auf der Frankenallee kommentiert Daniela Mehler-Würzbach, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Römer:

„Während die Stadt Frankfurt Überschüsse von 212 Millionen Euro feiert und bereit ist, rund 2,5 Millionen Euro Steuergeld für eine historische Rathausturmspitze auszugeben, sieht die Stadtregierung sich mangels Finanzierungsmöglichkeit nicht in der Lage, die massiven Taubenkot-Verschmutzungen unter der – immer noch nicht barrierefreien – S-Bahn-Station Galluswarte in den Griff zu kriegen. Das ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht der Anwohner*innen – es zeigt, wie wenig das Gallus in der städtischen Prioritätensetzung zählt.“

Mehler-Würzbach kritisiert: „Die Situation vor Ort ist seit Jahren bekannt: extreme Verschmutzung, Gesundheitsrisiken und ein öffentlicher Raum, der kaum mehr nutzbar ist. Nach einem einjährigen Pilotprojekt hatte die Stadt den in zu großer Entfernung aufgestellten ‚Tauben-Container‛ abtransportiert und verwies auf die fehlende gewünschte Wirkung aufgrund illegaler Fütterungen und der fehlenden Abschreckung der Tiere am Brückenbauwerk. Die Menschen im Gallus fühlen sich angesichts dieser zu Recht im Stich gelassen.“

Mehler-Würzbach abschließend:

„Es braucht eine nachbarschaftsnahe Informationskampagne, um das illegale Füttern von Tauben vor Ort einzudämmen, endlich auch hier bauliche Maßnahmen zur Abschreckung sowie die Errichtung eines Taubenhauses in unmittelbarer Nähe. Es wird Zeit, dass die Stadt die Verantwortung übernimmt für die Tiere. Es muss ein Ende haben, dass Menschen im Gallus auf dem Weg zu Bus und Bahn zur Arbeit, zum Arzt, zur Schule, zum Vorstellungsgespräch regelmäßig angekackt werden – und es der Stadt egal ist!“

Dieser Beitrag wurde unter Presse abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
Nach oben