Zurück auf Los! Ergebnisoffene Prüfungen der Standorte für eine Multifunktionsarena

Die Regierungskoalition lässt kein Thema aus. Auch in der lange diskutierten Frage nach einer Multifunktionsarena hauen sie sich wie die Kesselflicker. Dazu erklärt Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Nachdem nun offiziell bekannt wurde, dass auch am Frankfurter Flughafen eine große Multifunktionshalle geplant wird, ist es mehr als fahrlässig, dass Stadtrat Markus Frank weiterhin stur an der einen Lösung am Kaiserlei festhält und sich nicht offen zeigt, zurück auf Los zu gehen. Das jahrelange Hin und Her bei der Frage um den Bau einer großen Veranstaltungs- und Sporthalle in Frankfurt zeigt die Handlungsunfähigkeit dieser Koalition. Ein Schalk, wer da nun auf die Idee käme, dass mit dem Durchstechen der Hallenpläne am Flughafen just zu dem Zeitpunkt, wo Stadtrat Frank im Begriff ist die Verhandlungen zum Standort Kaiserlei abzuschließen, innerhalb der Römerkoalition gezielt ein Störfeuer gelegt wurde. Die Pläne zu ‘The Dome‘ am Flughafen sollen der Stadt ja schon seit Monaten bekannt und mit Blick auf die Verhandlungen zum Kaiserlei unter der Hand gehalten worden sein.“

Was von der LINKEN vollkommen ausgeschlossen werde, ist die Ãœbernahme einer öffentlichen Bürgschaft für einen Teil der Investitionssumme, wie sie vom in Frage kommenden Investor am Kaiserlei gefordert wird. Müller: „Es kann nicht sein, dass der französische Investor, sollte die Halle an der Grenze zwischen Offenbach und Frankfurt am Kaiserlei-Kreisel realisiert werden, die Gewinne des Projekts einstreicht, Verluste aber sozialisiert und von der Stadt getragen werden sollen. Die Investoren freuen sich über so viel Entgegenkommen der Stadt, die Menschen in der Stadt haben das Nachsehen. Für eine solche absurde Bürgschaft, dürfte sich keine Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung finden. Eines dürfte allerdings auch klar sein, Frankfurt braucht keine zwei Multifunktionshallen. Es sollte daher nun zügig geprüft werden, welcher Standort planerisch und kostenseitig den Bürger*innen dieser Stadt mehr Vorteile bietet.“

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