Der Rechtsstreit um die Vergabe des GrundstĂŒcks der Galopprennbahn an den Deutschen FuĂball-Bund (DFB) und die KĂŒndigung des Rennclubs entwickelt sich immer mehr zu einer Posse. Die DFB-Verantwortlichen werden nervös und ĂŒberlegen schon, die geplante FuĂballakademie woanders anzusiedeln. Es gibt entsprechende Angebote aus Umlandgemeinden, die Akademie bei ihnen zu bauen und die DFB-Zentrale in Frankfurt zu belassen.
Dominike Pauli, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Römer, schlĂ€gt vor: âWĂ€re es wirklich so dramatisch, wenn die DFB-Akademie nicht nach Frankfurt, sondern in die Nachbarschaft kĂ€me? FĂŒr den Sport selbst macht das nicht viel Unterschied. Es wĂ€re eine gute Gelegenheit den Rechtsstreit zu beenden. Gleichzeitig wĂŒrde die Stadt dem Umland signalisieren, dass Frankfurt nicht alles an sich ziehen will. Auf dem GrundstĂŒck der Rennbahn kann dann etwas sinnvolles fĂŒr die gesamte Ăffentlichkeit entstehen.“
Pauli bezweifelt, dass diese Alternative ĂŒberhaupt in Betracht gezogen wird. âDie Vernunft wird am Selbstdarstellungsdrang, besonders des Sportdezernenten, scheitern“, erklĂ€rt Pauli, âHerr Frank hat ja nicht einmal aus seiner Pleite beim FSV etwas gelernt. Er gab jĂŒngst zu erkennen, dass er offen fĂŒr den Ausbau des Eintracht-Stadions sei – wieder mit stĂ€dtischem Geld? Und fĂŒr die UEFA EURO 2024 will sich Frankfurt auch noch bewerben. DafĂŒr ist gibt es anscheinend immer Geld.“