Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
- Die Stadt Frankfurt wird den jährlichen „Internationalen Tag für Nachtflugverbot an Flughäfen“ am 13. September mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen begleiten.
- Der Magistrat setzt sich für eine strengere Kontrolle der bestehenden Vorgaben der Nachtflugbeschränkungen und für eine Ausweitung auf die Zeit von 22 bis 6 Uhr ein.
Begründung:
Fluglärm macht krank. Insbesondere nächtlicher Lärm ist sehr gesundheitsschädlich. Depressionen, Angststörungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden durch übermäßigen Lärm gefördert. Der Schaden für Gesundheit und Klima steht in keinem Verhältnis zu vermeintlichen Notwendigkeiten von Starts und Landungen in der Nacht.
Am Frankfurter Flughafen gilt ein eingeschränktes Nachtflugverbot zwischen 23:00 und 5:00 Uhr. Dies wird nach wie vor nur unzureichend eingehalten. Allein im Juli 2025 zählte der Frankfurter Flughafen nach Information des hessischen Ministeriums für Wirtschaft und Verkehr 250 verspätete Starts und Landungen nach Beginn der Nachtflugbeschränkungen um 23 Uhr. Ausnahmen werden zur Regel.
Der „Internationale Tag für ein Nachtflugverbot an Flughäfen“ setzt ein Zeichen gegen die Verletzung der Rechte der Menschen an und um Flughäfen. Er wurde 2024 zum ersten Mal begangen. Über 150 Initiativen aus 13 Ländern haben die Deklaration unterzeichnet.
In ihrem Koalitionsvertrag 2021 hatten sich Grüne, SPD, Volt und FDP 2021 verpflichtet sich für ein Nachtflugverbot zwischen 22:00 und 6:00 Uhr einzusetzen. Zum Schutz der Gesundheit der Frankfurter*innen gilt es, Taten folgen zu lassen.
Die Linke im Römer
Dominike Pauli und Michael Müller
Fraktionsvorsitzende
Antragstellende:
Stv. Ayse Dalhoff
Stv. Dominike Pauli
Stv. Daniela Mehler-Würzbach
Stv. Michael Müller
Stv. Monika Christann