Bayer stellt Profitmaximierung über Wohl seiner Mitarbeitenden

Der Chemiekonzern Bayer hat angekündigt, den Produktionsstandort im Industriepark Höchst zu schließen. Dazu erklärt Dominike Pauli, Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Römer:

„Dass Bayer deshalb hier in Frankfurt Arbeitsplätze für 500 Mitarbeitende abbauen will, ist kalte Profitmaximierung auf Kosten der Beschäftigten. Laut Konzern wirft der Produktionsstandort Frankfurt nicht genug Gewinn ab und muss deshalb geschlossen werden. Dabei hat Bayer in diesem Jahr schon über vier Milliarden Euro Gewinn gemacht, aber nicht in seiner landwirtschaftlichen Sparte. Diese ist seit der riesigen Fehlinvestition mit dem Kauf von Monsanto und damit verbundenen Glyphosatskandalen defizitär. Anstatt deshalb mit den Kompetenzen vor allem der Mitarbeiter*innen am bewährten Standort Höchst, Innovationen und zukunftsträchtige Forschung voranzutreiben, soll der hochmoderne Betrieb einfach abgewickelt werden.“

Pauli stellt fest: „Das Management des Bayer Konzerns kennt scheinbar nur Kosten aber keine Werte. Sein eigenes Versagen mit der Schließung des Standortes Frankfurt ausbügeln zu wollen, zeigt einmal wieder mangelnde Kompetenzen in sozialer sowie in wirtschaftlicher Hinsicht. Bayer braucht einen Managementwechsel, der das soziale Prinzip als wirtschaftsfördernd versteht.“

Pauli abschließend: „Es kann nicht sein, dass Frankfurt als Industriestandort weiter gefährdet wird, vor allem in der chemischen Industrie. Der Industriepark Höchst muss als Standort von Bayer erhalten bleiben und die 500 Mitarbeitenden dürfen nicht gekündigt werden. Hier muss politisch gegensteuert werden. Der hessische Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) muss nun zeigen, ob er es vermag, Politik für den Erhalt wichtiger Industriearbeitsplätze zu machen.“

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