Stadtteil-Kantine für Bornheim

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Stadt Frankfurt eröffnet und betreibt in Zusammenarbeit mit ehrenamtlich Aktiven eine öffentliche Küche für Alle in Bornheim. Ziel ist es, gesundes Essen mit einem hohen Bio-Anteil und regional produzierten Lebensmitteln anzubieten. Auf der Speisekarte wird mindestens ein Mittag- und Abendessen für 1,50 Euro angeboten. Die Stadtteil-Kantine soll im Saalbau Bornheim betrieben werden, wobei der bestehende Vertrag mit dem derzeitigen Restaurantbetreiber nicht verlängert bzw. gekündigt wird.

 

Begründung:

 

Viele Frankfurter:innen können sich aufgrund steigender Preise keinen Restaurantbesuch mehr leisten. Ganz im Gegenteil müssen sehr viele Menschen in Frankfurt ihre Einkäufe über den Monatsverlauf genau kalkulieren, damit am Monatsende überhaupt noch etwas auf den Tisch kommt.  Gesundes und regionales Essen geschweige denn ein Restaurantbesuch bleiben da auf der Strecke!

 

Eine Stadtteil-Kantine, unterhalten von der Stadt Frankfurt, mit niedrigen Essenspreisen und einem hohen Bio-Anteil und regional produzierten Lebensmitteln, ermöglicht es den Menschen sich trotz geringer finanzieller Mittel gesund zu ernähren. Gleichzeitig müssen die Menschen nicht auf die Erfahrung des „Essensgehens“ verzichten, was auch für den Erhalt von sozialen Kontakten und der gesellschaftlichen Teilhabe von Bedeutung ist. Dies gilt insbesondere für Kinder, auf deren Bedürfnisse im Rahmen der Stadtteil-Kantine besonders eingegangen werden soll.

 

Um ein solches Angebot in Bornheim realisieren zu können, wo sich alle Bewohner*innen treffen, um sich zu unterhalten und die Gemeinschaft zu genießen und jede*r willkommen ist, braucht es geeignete Räumlichkeiten. Hierfür würde sich in Bornheim der städtische Saalbau anbieten, in dem derzeit ein Luxus-Restaurant betrieben wird. Auf dessen Speisekarte befindet sich bspw. ein vergoldetes Tomahawk-Steak für 399 Euro sowie Dom Pérignon Champagner für 369 Euro, was für den überwiegenden Teil der Frankfurter Bevölkerung unerschwinglich ist und in einem Bürger:innenhaus wirklich niemand braucht.

 

Die Linke im Römer

Dominike Pauli und Michael Müller

Fraktionsvorsitzende

 

Antragstellende:

Stv. Ayse Dalhoff

Stv. Dominike Pauli

Stv. Daniela Mehler-Würzbach

Stv. Michael Müller

Stv. Monika Christann

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