FIZ Frankfurt: Innovative Verschwendung öffentlicher Gelder?

„Die Ungereimtheiten beim Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie (FIZ) in Frankfurt am Main müssen rückhaltlos aufgeklärt werden“, erklärt Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer. Das Magazin „Wirtschaftswoche“ berichtete von teuren Auslandsreisen der Geschäftsführung und horrenden Weiterbildungskosten. „Sollten sich die Vorwürfe erhärten und bewahrheiten, wäre ein Vertrauensbruch mit der Geschäftsführung eingetreten. Es geht auch um Steuergelder, die hier zweckentfremdet und verschleudert wurden“, sagt Müller.

Die Hessische Landesregierung hatte das Zentrum auf Betreiben des früheren Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) auf den Weg gebracht, gemeinsam mit der Stadt Frankfurt am Main und der Industrie- und Handelskammer. Im Aufsichtsrat sitzen als Vertreter der Stadt auch die Dezernenten Markus Frank (CDU) und Stefan Majer (GRÜNE) sowie Stadtrat Eugenio Munoz del Rio (SPD).

Müller: „Sie müssen sich fragen lassen, ob sie ihrer Verantwortung nachgekommen sind. Aber auch die grundsätzliche Frage nach der Sinnhaftigkeit des FIZ im Besonderen und der Unternehmensform öffentlich-private-Partnerschaft (ÖPP) im Allgemeinen stellt sich. Die Vertreter der Stadt Frankfurt müssen erklären, worin überhaupt der Nutzen des FIZ liegt.

Dieser Beitrag wurde unter Presse veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
Nach oben