Mieter*innen haben das Recht auf sauberes Wasser

Die Mieter*innen in der Wohnanlage in der Waldschmidtstr. 41-45a, Wittelsbacherallee 16-26 und Jacob-Carl-Junior-Str. 2-8 haben seit Sommer 2021 mit stark verfärbten, braunen Trinkwasser zu kämpfen. In einem Antrag der Linken wird der Magistrat dazu aufgefordert, umgehend wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um die Trinkwasserqualität wiederherzustellen und somit die Gesundheit der Mieter*innen zu schützen. Dazu Eyup Yilmaz, planungs- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Seit mehr als zwei Jahren sind viele Mieter*innen gezwungen, teures, gekauftes Wasser aus dem Supermarkt zum Kochen zu benutzen. Hinzu kommt, dass momentan ein Duschverbot für die gesamte Siedlung verhängt wurde, da Legionellen nachgewiesen und teilweise erhöhte Eisen- und Bleiwerte festgestellt wurden. Das ist nicht nur eine enorme Einschränkung der Wohn- und Lebensqualität, sondern auch gesundheitlich gefährlich. Der Zustand ist unerträglich für die Mieter*innen. Es müssen sofortige Maßnahmen ergriffen werden.“

Yilmaz kritisiert die Untätigkeit des Gesundheitsamts: „Die Kernaufgabe des Gesundheitsamts ist der Schutz der Gesundheit. Das Amt hat jedoch lediglich einen Ortstermin wahrgenommen und zeitnahe, neue Beprobungen vom Eigentümer gefordert, dem aber nicht Folge geleistet wurde. Die einzige Konsequenz war, dass der Eigentümer über anderthalb Jahre nach Auftreten des Wasserproblems unzureichende technische Maßnahmen veranlasst hat, die das verunreinigte Wasser trotzdem nicht beseitigt haben. Denn aktuell läuft bei einigen Mieter*innen immer noch braunes Wasser aus den Leitungen.“

Yilmaz fordert: „Braunes Trinkwasser seit mehr als zwei Jahren, Intransparenz, Untätigkeit, Duschverbote und sogar ein Legionellennachweis im Trinkwasser widersprechen dem Anspruch des Gesundheitsschutzes. Das Gesundheitsdezernat hat hier eindeutig versagt. Wir fordern den Magistrat auf, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Mieter*innen zu schützen. Die Mieter*innen haben das Recht auf sauberes Wasser!“

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