Rassistischer Vorfall bei der Nassauischen Heimstätte

Bei einer Wohnungsbesichtigung einer Mieterin kam es zu rassistischen Beleidigungen durch einen Mitarbeiter der Nassauischen Heimstätte (NH). Dazu Eyup Yilmaz, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, der bei der Besichtigung als Unterstützung anwesend war:

„Wie kann es sein, dass ein Mitarbeiter einer öffentlichen Wohnungsbaugesellschaft mit antiziganistischen Beschimpfungen und Sachbeschädigung eine Mieterin bedroht und beleidigt? Der Mitarbeiter fühlte sich anscheinend so sicher, dass er sogar im Beisein Dritter nicht vor diesem unsäglichen Verhalten zurückschreckte. Dieser rassistische Vorfall, dessen Zeuge ich war, ist abscheulich. Bis jetzt erfolgte weder eine Entschuldigung noch irgendeine Konsequenz durch die NH.“

Rassismus habe bei einer öffentlichen Wohnungsbaugesellschaft nichts zu suchen. „Dieses Verhalten ist beschämend und nicht hinnehmbar. Wir fordern nicht nur eine umfangreiche Aufklärung und personelle Konsequenzen, sondern auch eine öffentliche Entschuldigung bei der betroffenen Mieterin sowie Schadensersatz. Das ist das Mindeste“, so Yilmaz weiter.

Bei der Mieter*innenversammlung vom 20. Oktober 2021 in Niederrad sei außerdem zur Sprache gekommen, dass viele Mieter*innen nicht nur Angst vor steigenden Mieten haben, sondern auch große Sorge um die Sicherheit ihrer Wertsachen bei Bauarbeiten. Auch die Stabsstelle Mieterschutz konnte diese Sorgen nicht aus der Welt schaffen. Yilmaz abschließend: „Die Ängste über die zukünftige Wohnsituation sind enorm. Die NH gibt sich immer als soziale Vermieterin, dabei sorgt sie durch Nachverdichtung, Modernisierungen und Mieterhöhungen eher für schlaflose Nächte und Existenzängste bei ihren Mieter*innen.“

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