Maßlose Gier: Milliarden Boni der Deutschen Bank

Frankfurt Skyline

Die Deutsche Bank will etwa eine Milliarde Euro Boni an ihre Manager*innen ausschütten. Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, sieht darin den Ausdruck einer unglaublichen Maßlosigkeit. Müller: „Die Deutsche Bank schüttet Boni in Milliardenhöhe für das Investmentbanking  aus und schreibt zugleich rote Zahlen. Das ist Gier im Kapitalismus in seiner höchsten Form und zeigt, dass der Konzern jegliches Maß verloren hat. Gleichzeitig werden überall Filialen geschlossen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen und ein immer stärkerer Druck auf die Beschäftigten ausgeübt. Keine Leistung rechtfertigt Boni in dieser Größenordnung. Notwendig ist endlich die staatliche Begrenzung. Mit dieser unsozialen Politik verliert die Deutsche Bank weiter an Glaubwürdigkeit, wenn sich hier Wenige auf Kosten der Allgemeinheit goldene Nasen verdienen.“

Müller ruft auch den Frankfurter Magistrat auf, die Geschäftsbeziehungen zur Deutschen Bank zu überdenken. „DIE LINKE hat in der Vergangenheit schon darauf hingewiesen, dass die Stadt keine weiteren Geschäfte mit dieser Zocker-Bank machen darf. Die unzähligen Gerichtsverfahren gegen das Finanzinstitut zeigen, dass sich unter dem Dach der Deutschen Bank sehr viel kriminelle Energie befindet. Manipulation von Gold- und Silberpreisen, Zinssätzen und Währungen, Umsatzsteuerbetrug mit CO2-Zertifikaten, Geldwäsche und Beihilfe zur Steuerhinterziehung: Überall war die Deutsche Bank verwickelt. Daher ist es für uns auch unverständlich, warum Oberbürgermeister Peter Feldmann die Spitzen der Deutschen Bank beim Weltwirtschaftsforum in Davos hofiert“, erklärt Müller.

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