Schutz einer Gedenkstele für Martin Bertram in der Rohrbachstraße 58

ANTRAG

Seit 5.9.2005 befindet sich vor dem Haus Rohrbachstraße 58 eine Stele, die an die Verfolgung der Zeugen Jehovas, insbesondere an ihr Mitglied Martin Bertram (1896-1988) erinnert*, der achteinhalb Jahre während der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur in Konzentrationslagern verbringen musste. Er hatte sich als Besitzer eines Bäckerladens in der Rohrbachstraße 58 geweigert, jüdische Kunden zu boykottieren, sondern weiterhin an sie Brotwaren verkauft.
Die Stele des Künstlers Clemens Strugalla wurde vom Kulturamt der Stadt Frankfurt und von der Gemeinde der Zeugen Jehovas mit finanziert.

Vor einiger Zeit wurde das Kunstwerk „bemalt“ vorgefunden, aber offensichtlich nicht mit rechten Sprüchen  Auf Initiative des Frankfurter Kulturamts sind anschließend die Spuren beseitigt worden. Es kommt aber auch immer wieder vor, dass Motor- und Fahrräder angelehnt werden, was auf Dauer zu Beschädigungen  führt.

Dies vorausgeschickt wird der Ortsbeirat gebeten, die zuständigen Ämter zu bitten, zu prüfen und zu berichten, wie die Stele so geschützt werden kann, dass sie in Zukunft unbeschädigt bleibt, Angeregt wird weiter, einen Ortstermin mit einem/einer Mitarbeiter*in vom Kulturamt, von dort kam auch der Vorschlag einer gemeinsamen Ortsbesichtigung, Frau Erika Krämer von der Geschichtsforschung der Zeugen Jehovas in Frankfurt und dem Ortsbeirat zu vereinbaren, um gemeinsam eine Lösung des Problems zu finden.

Antragsteller:
Hans-Joachim Habermann
Elke Windemuth

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