Gelungene Integration nicht abreißen

Seit November 2015 leben rund 200 Geflüchtete – meist Familien – in der Cordierstraße im Gallus. Die Wohnungen gehören der städtischen ABG Holding. Die ABG plant, die Wohnungen abzureißen. „Der Abriss der Wohnungen ist inakzeptabel, solange die Stadt keine gleichwertigen Alternativen für die Unterbringung der rund 200 Geflüchteten bereitstellt“, erklärt Eyup Yilmaz, Ortsbeirat der LINKEN im OBR 1 und neugewählter Stadtverordneter für DIE LINKE. im Römer. In der Cordierstraße ist für die BewohnerInnen nach ihren dramatischen Erlebnissen wieder ein Stück Normalität eingekehrt. Viele der Kinder sind eingeschult oder gehen in den Kindergarten. Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld merkte in der Plenarsitzung am 28. Januar 2016 selber an, dass sich die BewohnerInnen in der Cordierstraße „sehr wohl“ fühlen. Schloss aber nicht aus, dass sie sich „auf Wohnheime, Hotelzimmer, Container oder in Modulbauweise errichtete Unterkünfte einstellen müssen“. Hierzu Yilmaz: „Der aktuelle Zustand der Häuser erlaubt eine weitere Nutzung und ein familiäres Leben. Eine Räumung zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht notwendig, solange es keine angemessenen Alternativen gibt. Damit eine Fortsetzung der guten Integration weiterhin möglich ist, müssen die BewohnerInnen in den Wohnungen bleiben.“

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