Gegen Homophobie und Menschenfeindlichkeit – Geplanter homosexuellenfeindlicher Kongress an der Goethe-Uni darf nicht stattfinden

DIE LINKE im Römer kritisiert, dass die Goethe-Universität Frankfurt dem homosexuellenfeindlichen Kongress „Familienkonflikte gewaltfrei austragen“ Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.
„Vom 13. bis zum 15. April 2018 bietet die Goethe-Universität Frankfurt einem Kreis von pseudowissenschaftlichen „Homosexuellen-Therapeut*innen“ eine Bühne für ihre homophoben und menschenverachteten Ansichten. Wie kann eine Institution, die für wissenschaftlichen Fortschritt steht und sich selbst als lebendig, urban und weltoffen bezeichnet Menschen unterstützen, die Homosexualität als Krankheit sehen, die sich behandeln ließe“, zeigt sich Pearl Hahn, queerpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer, fassungslos über das Verhalten der Universität.
Der wissenschaftliche Leiter der Veranstaltung Dr. Gerhard Amendt, führender Vertreter der antifeministischen „Männerrechtsbewegung“ und emeritierter Dozent, arbeitet für das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG). Bekannt ist das Institut für seine Forschung zur fragwürdigen „Reorientierungstherapie“, die Homosexuelle zu Heterosexuellen umpolen will.
„Die Vorstellung, dass Homosexualität eine therapierbare Krankheit ist, führt zu Stigmatisierung und Intoleranz innerhalb der Gesellschaft. Homosexuelle sind für Amendt „Perverse“, die er in die Nähe zur Pädophilie rückt. Vor diesem Hintergrund fordere ich die Universität auf, diesen Kongress auf dem Universitätsgelände zu verhindern“, so Hahn.
Das Verbreiten solch kruder Ansichten ist unerträglich und schon gar nicht einer Universität würdig. Einer solchen Veranstaltung gilt es entschieden entgegenzutreten. DIE LINKE Fraktion im Römer ruft daher zur Teilnahme an den Gegenprotesten am Samstag, den 14. April ab 12:00 Uhr auf dem Universitäts-Campus Westend auf.

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