Parkplatznot der Handwerksbetriebe

Der Präsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main hat die Handhabung der Stadt bei der Vergabe von Handwerker-Parkausweisen für den Innenstadtbereich kritisiert. Dazu erklärt Dominike Pauli, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Römer: „Nicht nur bei der Vergabe von Parkausweisen, auch bei der Werbung im öffentlichen Raum macht die Stadt den Handwerksbetrieben das Leben schwer. Wie es scheint ist der Wirtschaftsdezernent Frank zu lange raus aus der Werkstatt, um die Realitäten im Handwerk noch zu kennen. Der Champagner-Dunstkreis hipperer Branchen trübt da wohl die Wahrnehmung der Alltagswelt außerhalb des abgeschirmten Politbetriebs. Vielleicht sollte Herr Frank Mal in der eigenen Werkstatt hospitieren, dann könnte er dem für die Parkausweise zuständigem Verkehrsdozenten berichten, dass Handwerker wie zum Beispiel Mechaniker und Monteure sehr wohl auch mit Kombis unterwegs sind.“

Weder beim Industriegebiet Gebiet Griesheim noch beim Versuch, das Unternehmen Wilhelm Brandenburg am Standort zu halten, habe sich der Wirtschaftsdezernent letztens mit Ruhm bekleckert. Und auch dieser Vorgang ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Verwaltungsspitzen der Stadt gerne Entscheidungen treffen, ohne vorher mit den Betroffenen über die Konsequenzen zu sprechen. „Es ist doch bezeichnend, dass der Präsident der Handwerkskammer die Stadt in der Presse dazu auffordern muss, endlich in Gespräche einzutreten“, kommentiert Pauli abschließend. Schon heute haben Privatleute im Innenstadtbereich Probleme, Handwerker zu bekommen, weil weit und breit kein Parkplatz zur Verfügung steht. Die LINKE. fordert die Stadt auf, die realitätsferne Vergabebeschränkung zu unterlassen. Der Spielraum dazu ist gegeben.

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