Erschreckender Sanierungsstand in der Siedlung Westhausen

Die alte Wäscherei in Westhausen. Sie ist ein Symbol und Ort der Identifikation der Siedlung.

Für den 16. März 2017 hat Eyup Yilmaz, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, Mietinitiativen und Vertreter*innen der Presse eingeladen, um gemeinsam mit André Leitzbach die Siedlung Westhausen zu begehen. Leitzbach ist Mitglied der Fraktion die farbechten/DIE LINKE. im Ortbeirat 7 und wohnt seit Jahrzehnten selbst in der Siedlung.
Seit mehreren Jahren versucht die Nassauische Heimstätte (NH), öffentliche Wohnungsgesellschaft und Eigentümerin einiger hundert Häuser in der Siedlung, ihren Bestand in Westhausen zu privatisieren. Im Zuge der Privatisierung werden Leerstände in Kauf genommen, die schon von weitem sichtbar sind. Dazu kommt, dass viele Häuser in einem sanierungsbedürftigen Zustand sind – denn die NH investiert seit Jahren kein Geld mehr.
„Es ist unglaublich, dass bezahlbarer Wohnraum verkauft wird – und das von einer öffentlichen Wohnungsgesellschaft!“, kritisiert Yilmaz. „Die Nassauische Heimstätte handelt damit eindeutig entgegen ihrem sozialen Auftrag. Das ist genau das falsche Zeichen in einer Zeit, in der bezahlbarer Wohnraum dringend gebraucht wird! Um langfristig den Bestand zu sichern, müsste stattdessen in die Wohnungen investiert werden. Auch davon ist in Westhausen keine Spur“, bedauert Yilmaz. Er fordert: „Die Privatisierung muss sofort gestoppt und die Siedlung saniert werden!“
Die Fraktion die farbechten/DIE LINKE. hat im Ortbeirat mit der SPD einen gemeinsamen Antrag gegen Leerstand und Sanierungsrückstau in der Siedlung Westhausen gestellt. Auf Stadtebene unterstützt die Fraktion DIE LINKE. im Römer das Anliegen ebenfalls mit einem Antrag.

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