Haltung zeigen – der Welt-AIDS-Tag als Aufruf zu mehr Gleichberechtigung

Die diesjährige Veranstaltung in der Paulskirche zum Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember trägt den Titel „Haltung“. Für Pearl Hahn, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer, sagt diese Ãœberschrift viel aus. „In einer Zeit, in der Rechtspopulist*innen und Rassist*innen Aufwind haben, Diskriminierungen alltäglich sind und Angriffe auf vermeintlich `Andere´ und `Fremde´ unerträgliche Dimensionen angenommen haben, ist es wichtig, dass wir eine klare Haltung haben und Menschen den richtigen Halt bieten. Erst Recht beim Thema HIV und AIDS. Hier herrschen immer noch  Vorurteile, die die Arbeit mit Betroffenen erschweren.“
Hahn macht darauf aufmerksam, dass AIDS keine Krankheit ist, von der nur bestimmte gesellschaftliche Gruppen betroffen sind. „Insbesondere Rechte und ultrakonservative Menschen stellen HIV und AIDS als ein Problem von ganz bestimmten Gruppen dar: Homosexuellen, Prostituierten, Drogenabhängigen oder Migrant*innen. Trotz Aufklärungsarbeit wird versucht, HIV und AIDS an den vermeintlichen gesellschaftlichen Rand zu drängen“, sagt Hahn.
Die gesundheitspolitische Sprecherin weist auf die gute Arbeit der AIDS-Hilfe Frankfurt hin. „Sie hat durch ihre Hilfsangebote und Präventionsarbeit dazu beigetragen, dass die Neuinfektionsrate und die Sterberate enorm gesunken ist. Aber die Arbeit der AIDS-Hilfe darf nicht weiter unter der allgemeinen Sparpolitik leiden, die der Magistrat seit Jahren propagiert. Die realen Kürzungen der letzten Jahre müssen zurück genommen, und die Zuschüsse deutlich angehoben werden“, fordert Hahn für die bevorstehenden Haushaltsberatungen.

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