Freiräume schaffen ohne Konsum- und Verzehrzwang

Derzeit überwiegt die Farbe Grau auf dem Rathenau- und dem Goetheplatz. Zu mehr als nur kurz Ausruhen reicht das Ambiente nicht.

Derzeit überwiegt die Farbe Grau auf dem Rathenau- und dem Goetheplatz. Zu mehr als nur kurz Ausruhen reicht das Ambiente nicht.

Roßmarkt, Goetheplatz und Rathenauplatz gehören nicht zu den beliebtesten Plätzen in Frankfurt. Sie laden eher dazu ein, sich schneller fortzubewegen als dort zu verweilen. Es gab mehrere Versuche, das zu ändern – ohne sichtlichen Erfolg. Jetzt gibt es neue Vorschläge für die Aufwertung der Platzfolge. Michael Müller, planungspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, begrüßt die Diskussion. „Es ist notwendig, dass darüber nachgedacht wird, wie die Platzfolge Rathenauplatz, Goetheplatz und Rossmarkt belebt und zu einem Platz in der Mitte der Stadt werden kann, der von den Menschen angenommen wird“, sagt Müller.

Für Müller reicht es aber nicht aus, allein mit Gastronomie zu versuchen, die Plätze zu beleben. „Es muss möglich sein, sich ohne Konsum- und Verzehrzwang in der Innenstadt aufzuhalten. Die Stadt braucht mehr urbane Freiräume und nicht noch mehr gastronomische Freiflächen“, gibt er zu bedenken. Mehr komfortable Bänke und Sitzgelegenheiten wären auf den drei Plätzen rasch umzusetzen und würden den Platz sicher sofort beleben. Müller: „Für die Weiterentwicklung des zentralen Platzensembles ist eine offene Debatte und der Dialog mit den Menschen in der Stadt notwendig. Der gestartete Bürgerdialog `Frankfurt 2030´ über ein integriertes Stadtentwicklungskonzept ist hierfür ein guter Anfang.“

Dieser Beitrag wurde unter Presse abgelegt und mit , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
Nach oben